Von Meisterschaften bis Stolpersteinen

Nach 19 Spielen hat die Truppe von Hermann Ludwig 38 Punkte – also die maximal mögliche Anzahl – eingefahren. Auch wenn der Titel nicht überraschend kommt, so ist es dennoch eine beachtliche Leistung der Kegelkameradschaft, die nach wie vor nur auf die Krönung mit einem internationalen Titel wartet.

Gegen Nals funktionierte vor allem das Starensemble um Vilmos Zavarko hervorragend. Im ersten Duell legte der Italo-Ungare Tamás Kiss gegen Roland Lechner gleich mit 671 Holz los. Erik Kuna hatte es gegen Christian Mocanu hingegen alles andere als leicht. 634:628 Holz und 2:2 in Satzpunkten bedeuteten, dass der Matchpunkt wegen 6 Kegeln an Neumarkt ging. Florian Thaler legte den 3. Punkt gegen Kurt Plunger (593:566 Holz) nach, ehe Vilmos Zavarko einmal mehr eine Glanzleistung zeigte. Sage und schreibe 721 Kegel warf der Serbe im Duell gegen den chancenlosen Andreas Lechner um. Armin Egger musste sich gegen seinen Namensvetter Florian Egger dann geschlagen geben, sodass auch Nals anschrieb, doch Georg Righi sorgte gegen Rapo Predrag für den entscheidenden Matchpunkt, der Neumarkt nicht nur den Sieg, sondern auch den 14. Meistertitel einbrachte.

Auch die zweite Mannschaft aus dem Unterland hat am vergangenen Spieltag aufgezeigt. Kurtatsch hat einmal mehr bewiesen, dass es zu den besten Mannschaften der Meisterschaft gehört und sich im direkten Duell gegen Algund den 3. Tabellenplatz unter den Nagel gerissen. Angeführt vom Tagesbesten Andreas Dalvai (633 Holz) und Aaron Peer Pratzer (614) schlugen sie die Burggräfler mit 6:2 und holten sie dadurch in der Tabelle ein. Noch weiter verbessern können sie sich aber nicht, denn der Vizemeistertitel gehört bereits Fugger Sterzing.

Fugger stolpert, Villnöß auch Der Ausrutscher von Fugger Sterzing gegen Plose macht die Endphase der Saison in der A-Klasse der Damen noch einmal richtig spannend. Villnöß war zwar ebenfalls nicht siegreich, nun trennen die Fugger und ihre ersten Verfolgerinnen aber nur noch 3 Punkte.

3 Spieltage stehen noch aus. Die Fugger bekommen es noch mit Deutschnofen, Ratschings und Jaufenburg zu tun, Villnöß muss gegen Kiens, Verdings und Sarnthein ran. Zwar sind die 3 Punkte nach wie vor ein komfortables Polster für Sterzing, einen weiteren Ausrutscher wie den gegen Plose sollten sie sich aber nicht leisten.

<a data-caption="Das Kegelteam der Woche: Plose (im Bild) fertigte Tabellenführer Fugger Sterzing mit 4:2 ab. Hinten von links Annemarie Prenn und Erna Obexer; vorne von links Petra Stockner und Verena Gostner." data-fancybox="inline-150905" target="_image" href="https://s3-images.sportnews.bz/_images/scale/1280x1280/img/2023/03/das-kegelteam-der-woche-plose-im-bild-fertigte-tabellenfuehrer-fugger-sterzing-mit-42-ab-hinten-von-links-annemarie-prenn-und-erna-obexer-vorne.jpg"><img alt="Das Kegelteam der Woche: Plose (im Bild) fertigte Tabellenführer Fugger Sterzing mit 4:2 ab. Hinten von links Annemarie Prenn und Erna Obexer; vorne von links Petra Stockner und Verena Gostner." class="uk-img-preserve" src="https://s3-images.sportnews.bz/_images/scale/1280x850/img/2023/03/das-kegelteam-der-woche-plose-im-bild-fertigte-tabellenfuehrer-fugger-sterzing-mit-42-ab-hinten-von-links-annemarie-prenn-und-erna-obexer-vorne.jpg" /> Das Kegelteam der Woche: Plose (im Bild) fertigte Tabellenführer Fugger Sterzing mit 4:2 ab. Hinten von links Annemarie Prenn und Erna Obexer; vorne von links Petra Stockner und Verena Gostner.

Erna Obexer legte gleich im ersten Duell die Weichen auf Sieg für Plose. Gegen Gabriele Bürger traf sie starke 597 Holz auf ihrer Heimbahn in der Sportzone Plose. Da blieb Bürger mit 565 Holz ohne Chance. Sabrina Parigger glich direkt im Anschluss wieder aus, musste gegen Petra Stockner aber bis zuletzt zittern. Die Partie endete nämlich mit 559:555-Holz aus Sicht der Fuggerin. Annemarie Prenn musste sich im Anschluss Enikö Tòt und Sofia Saxl (Mitte des dritten Satzes wechselten die Fugger) geschlagen geben, doch ausgerechnet Sterzings Topspielerin Laura Runggatscher verlor das finale Duell gegen Verena Gostner. Gostner holte 3 Satzpunkte, im Gesamtholz war Runggatscher aber nur um einen Kegel im Rückstand (539:538). Nichtsdestotrotz bedeutete es den Ausgleich und Plose hatte 62 Kegel mehr umgeschmissen, sodass die Zusatzpunkte an die Gastgeberinnen gingen (2239:2177 Gesamtholz).

Villnöß hätte sich wahrlich in eine Nutznießer-Position begeben können, doch auch sie ließen am Wochenende einen Punkt liegen. Gegen Jaufenburg stand es am Ende 3:3. Dabei hatte Villnöß zwar rund 40 Kegel mehr von der Bahn gefegt (2042:2091 Holz), doch für Jaufenburg holten Saskia Platter, Maria Gufler und Alina Plattner entscheidende Matchpunkte, die am Ende den einen Punkt einbrachten, der für die Damen aus dem Passeiertal im Abstiegskampf noch Gold wert sein kann. Dort bahnt sich für sie gemeinsam mit Kiens, Verdings und Deutschnofen ein spannender Vierkampf an. Während bei den Männern vieles entschieden ist, ist bei den Damen in der Schlussphase der Saison noch alles offen. ©

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Von Meisterschaften bis Stolpersteinen

Die Frage um den Meistertitel in der A1-Klasse der Herren ist geklärt. Die KK Neumarkt hat sich am Samstag zum 14. Mal zum Meister gekürt. Dank des 7:1-Heimsieges gegen Nals sind die Unterlandler 3 Spieltage vor Schluss mathematisch nicht mehr einzuholen.

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