Von Traum- und Albtraumstarts: Kegeln ist zurück

7:1 ist eine Hausnummer, die sich für die beiden Aufsteiger-Mannschaften Naturns und Auswahl Ratschings mehr als nur sehen lassen kann. Damit sind sie in der Tabelle auch auf den Plätzen 2 und 3 angesiedelt – hinter der KK Neumarkt, die ihr Auftaktspiel gegen Lana in gewohnt eiskalter Manier mit 8:0 gewonnen hat. Da aber nur der erste Spieltag vorbei ist, ist für die beiden Aufsteiger natürlich noch nichts gewonnen. Dennoch: Der Auftakt macht Lust auf mehr.

Naturns empfing dabei Sarnthein auf der hauseigenen Bahn im Bürger- und Rathaus von Naturns. Der Start in die Partie misslang aber aus Sicht der Hausherren, obwohl Walter Schlögl gegen Franz Obkircher eine gute Leistung zeigte. Nicht gut genug, denn Obkircher gewann mit 559:544 Holz. Danach punktete aber nur noch Naturns, das aber auch auf die etwas enttäuschende Leistung der Sarner zurückzuführen war. Roland Wallnöfer ließ Manuel Geier keine Chance (602:504 Holz), auch Martin Kienzl gab Josef Obkircher deutlich das Nachsehen (574:553). Dafür ging es zwischen Franz Schlögl und Walter Innerebner heiß her. Am Ende stand es nämlich 554:550 aus Sicht des Naturnsers Schlögl, der damit auch den dritten Matchpunkt holte. Frantisek Molcan (gegen Erich Ainhauser, 606:558 Holz) und der Tagesbeste Kurt Fliri (gegen Christian Plattner, 621:594 Holz) legten die Entscheidung nach.

Auch die Auswahl Ratschings zeigte eine ordentliche Leistung, der deutliche Sieg hatte aber auch mit jener von Passeier zu tun, die an diesem Tag einfach nicht stimmte. Für Ratschings punkteten Christian Kasslatter, Thomas Rainer, Hannes Rainer, Johannes Oberhofer und Andreas Gschwenter, den Ehrenpunkt für Passeier holte Routinier Oswald Kofler mit starken 620 Holz. Ebenfalls erfolgreich in die Saison gestartet sind Fugger Sterzing mit einem 7:1-Sieg gegen Nals, Kurtatsch mit einem 7:1-Sieg gegen Hölzerne 9 und Burggräfler mit einem 7:1-Sieg gegen Algund.

Villnöß &bdquo;tauft“ Überetsch Eppan Während die Erstliga-Neulinge bei den Herren einen erfolgreichen Einstand gefeiert haben, ist es bei den Damen ganz anders gelaufen. Gar nicht zufrieden sein muss Pfalzen, das gegen Passeier mit 0:6 unterging und dabei einen Schnitt von 470 Holz erzielte. Zum Vergleich: Passeier warf im Schnitt 530.

Überetsch Eppan kann hingegen aufbauen. Schließlich mussten sich die Überetscherinnen gegen Villnöß messen, das hinter den Fugger Sterzing die wohl beste Damenmannschaft ist. Und sie schlugen sich auch beachtlich: Das Ergebnis von 2:4 kann sich sogar sehen lassen.

Selina Fischnaller, Jasmin Prader, Nathalie Profanter und Simone Putzer (von links) von Villnöß.

Selina Fischnaller legte in der Partie im Freizeit-Zentrum Villnöß gegen Immacolata Dissertori los und zeigte gleich einmal, welcher Wind in der A-Klasse weht. 554:471 Holz, alle Satzpunkte für Fischnaller – klarer hätte es nicht sein können. Zugleich schlug Eppans Waltraud Gasser gegen Simone Putzer aber zurück. Gasser brachte 504 Holz auf die Bahn, Putzer nur 470 – 1:1. Dann war Villnöß-Starspielerin Nathalie Profanter an der Reihe. Und sie hatte an diesem Tag große Schwierigkeiten. Gegen Petra Dorfmann bekam sie &bdquo;nur“ 541 Holz zustande. Dorfmann hatte um nur 2 Kegel das Nachsehen (539 Holz), ansonsten wäre der Matchpunkt nach Eppan gegangen und am Ende wäre wohl ein 3:3 zu Buche gestanden. Denn Petra Unterhauser gewann im letzten Duell gegen Jasmin Prader mit 540:514 Holz und es stand 2:2. Das Gesamtholz sprach aber deutlich für Villnöß, die 2079 Kegel im Vergleich zu den 2054 Kegeln der Eppanerinnen umgeworfen hatten.

Wie erwähnt lief es für Pfalzen alles andere als gut. Die Pustererinnen gingen im Passeiertal mit 0:6 unter. Dabei avancierte Lokalmatadorin Doris Libardi mit 577 Holz zur Tagesbesten. Für Pfalzen schaffte es einzig Johanna Lanthaler mit 520 Holz über die 500er-Marke.

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