Zwischen starken Nachzüglern und einem überragenden Dalvai

Vor allem der 4:2-Sieg von Plose kann sich sehen lassen, schließlich zwangen die Eisacktalerinnen keine Geringeren als die Tabellenzweiten von Villnöß in die Knie. Auf der Heim-Kegelbahn in der Sportzone Plose holten sich Petra Stockner & Co. unter dem Strich verdiente 2 Punkte.

Besser hätte Plose dabei nicht in die Partie starten können. Verena Gostner zeigte gegen Irene Oberhofer eine starke Vorstellung. Einzig im zweiten Satz konnte ihr die Villnösserin einen Punkt abnehmen, am Ende waren die 53 mehr Holz, die Gostner von der Bahn fegte, uneinholbar für Oberhofer. Keine Chance ließ hingegen Petra Stockner ihrer Gegnerin Selina Fischnaller. Dank überragenden 591 Holz – es war die Tagesbestleistung – sackte sie alle 4 Satzpunkte und den 2. Matchpunkt für Plose ein.

Villnöß glich dank der gewonnenen Duelle von Jasmin Prader gegen Erna Obexer und Nathalie Profanter gegen Annemarie Prenn zwar wieder aus. Doch im Gesamtholz hatte Plose die Nase um satte 74 Kegel vorne und holte dadurch 2 wichtige Punkte, die sie in der Tabelle um ganze 3 Plätze nach vorne warfen.

Verdings steht trotz des 4:2-Sieges gegen Vöran Blecherne zwar weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz, hat aber aufgeschlossen und ist nun nur noch einen Punkt hinter dem neuen Tabellenvorletzten Deutschnofen. Annamaria Unterfrauner und Verena Peer punkteten für Verdings, Christine Innerhofer und Annemarie Innerhofer für Vöran Blecherne. Dieses Mal war es im Gesamtholz dann etwas knapper. 16 Kegel machten beim Ergebnis von 2028:2016 Holz den Unterschied aus und Verdings hatte Grund zur Freude. Weil aber auch Kiens (3:3 gegen die Auswahl Ratschings) und Jaufenburg (5:1 gegen Tirol Mutspitz) ebenfalls punkteten, hat sich im Tabellenkeller so einiges getan und das Feld ist eng zusammengerutscht. So ist nach dem 13. Spieltag mehr als das halbe Feld nah beieinander. Ein spannender Kampf um jeden Punkt ist von nun an an der Tagesordnung.

Auch ein starker Dalvai ist zu wenig Zweiter gegen Dritter: Für das Duell Fugger Sterzing gegen Kurtatsch war schon vor dem Spiel Spannung vorprogrammiert. Am Ende setzten sich die Favoriten aus dem Wipptal durch, wenngleich die Aufsteiger aus dem Unterland einmal mehr ihre Zähne zeigten.

Im Kegelsport vereint: Nach dem Spiel posierten die Mannschaften von Kurtatsch und Fugger Sterzing für ein Erinnerungsfoto.

Nach dem ersten Duell hätte man gut und gerne meinen können, dass Kurtatsch auch die Fugger zum Verzweifeln brachte. Denn was Andreas Dalvai auf der Heimbahn im Kegelklub Kurtatsch zeigte, war große Klasse. 682 Holz sind eine Hausnummer, die nicht viele einheimische Spieler als ihre Bestmarke betiteln dürfen. Dalvai darf das nun aber. Sein Gegenüber Lorenz Höller hatte nicht den Hauch einer Chance. Bis auf den ersten Satz übertrumpfte Dalvai jedes Mal die 170-Marke. Der letzte hatte es mit 177 in sich, dabei unterlief Dalvai sogar ein Fehlwurf.

Gleichzeitig war Aaron Peer Pratzer im Einsatz und der Kurtatscher Ausnahmespieler triumphierte ebenfalls, auch wenn 576 Holz für ihn ein durchschnittliches Ergebnis sind.

Fugger fand aber zurück ins Spiel und holte sich, angeführt von Starspieler Reinhard Gruber, alle restlichen 4 Matchpunkte. Im Gesamtholz sprachen dann 36 Holz mehr zu Gunsten der Sterzinger, weshalb der Sieg unter dem Strich auch verdient an die Gäste ging. Während Kurtatsch den 3. Platz an Algund abtreten musste, haben die Fugger ihren 2. Rang um ganze 4 Zähler abgesichert.

Bereits am vergangenen Montag standen sich die Burggräfler und Tabellenführer Neumarkt gegenüber. Die Kegelkameradschaft aus dem Unterland hat es dabei wieder getan: Im Feuerwehrhaus von Riffian stellte der Dominator der A1-Klasse der Herren einen neuen Einzel- und Mannschaftsbahnrekord auf. Zuerst fegte Vilmos Zavarko 696 Holz von der Bahn, was ihm ein Ehrendiplom an der Wand beschert. Auch seine Mannschaft zeigte eine grundsolide Leistung, Mit 3783 Holz stellte Neumarkt einen weiteren Rekord auf. Das Ergebnis von 8:0 für die Unterlandler war die natürliche Folge.

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Zwischen starken Nachzüglern und einem überragenden Dalvai

Bisher lieferten die Keglerinnen von Plose und Verdings überschaubare Erfolgserlebnisse in der A-Klasse der Damen. Am vergangenen Spieltag spielten die beiden Tabellenletzten aber groß auf und holten gegen Villnöß und Vöran wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

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