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Alex Schwazer und sein Trainer Sandro Donati (vorne) haben einen winzigen Hoffnungsschimmer, bei den Olympischen Spielen 2024 dabei zu sein. © .

Schwazers Kampf geht weiter: Olympia 2024 doch möglich?

Am vergangenen Wochenende war Alex Schwazer bei der Hochzeit von seinem Freund Aaron March eingeladen. Hinter den Kulissen geht der Kampf des ehemaligen Weltklasse-Gehers gegen seine Dopingsperre aber weiter. Gibt es gar eine Chance auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris?

Am 1. August 2024 findet in Paris der olympische Wettkampf der Geher statt. Waren es bisher 50 Kilometer, die zu absolvieren waren (Schwazer holte 2008 in Peking die Goldmedaille), sind es künftig „nur“ noch 20 Kilometer. Es ist nach wie vor unwahrscheinlich, dass der Südtiroler in Frankreich an den Start gehen kann. Doch offenbar hat sich eine Möglichkeit ergeben, dass zumindest ein Funken Hoffnung besteht. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.


Schwazer wäre im kommenden August 39 Jahre alt. Seine Dopingsperre, die trotz bewiesener Unschuld aufrecht ist, läuft am 7. Juli 2024 ab. Doch weil der Geher aus Kalch umfassend mit den Antidoping-Einheiten zusammengearbeitet hat, steht ihm eigentlich eine Verkürzung der Sperre (bis zu 50 Prozent sind möglich, Schwazer würden aber schon 10 Prozent reichen) zu.

Schwazer bei seinem Olympiasieg über 50 Kilometer in Peking (2008). © AFP / ADRIAN DENNIS

Dass die Sperre reduziert wird, ist die Grundvoraussetzung. Denn bis zum 30. Juni 2024 müsste sich Schwazer für die Olympischen Spiele qualifizieren. Dafür braucht er eine Zeit von unter 1:20.10 Stunden (20km) oder die Aufnahme in ein Ranking. Beides ist nur möglich, wenn Schwazer mindestens einen Wettkampf bestreitet. Ob die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und die Athletics Integrity Unit (AIU/eine neu gegründete Anti-Doping-Organisation des Leichtathletik-Weltverbandes) dabei mitspielen, ist fraglich. Beide sind scharfe Gegner von Schwazer und seinem Trainer Sandro Donati.

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