
Das Bild dieser Leichtathletik-WM: © APA/afp / JEWEL SAMAD
WM-Krimi: Marathon im Fotofinish entschieden
Der WM-Marathon der Herren in Tokio hat am Montag nach einem kuriosen Verlauf und einem Fotofinish mit dem Sieg von Alphonce Simbu geendet. Über eine unverhoffte Medaille durfte sich auch Italien freuen.
15. September 2025
Von: fop
Der 33-jährige Alphonce Simbu aus Tansania setzte sich vergangene Nacht (MESZ) in einem Tausendstel-Krimi gegen den deutschen Sensationsmann Amanal Petros durch. Bronze ging überraschend an den Italiener Iliass Aouani.
Bereits der Start verlief kurios, nach 100 Metern wurde das Feld wegen eines Fehlstarts von Vincent Kipkemoi Ngetich aus Kenia zurückgeholt und das Rennen nach einer zweiminütigen Verspätung neu gestartet. Nach knapp 21 Kilometern hatte sich eine unüblich große Spitzengruppe mit insgesamt 39 Läufern gebildet. Am Ende bogen mit Simbu, Petros Aouani noch drei Läufer gemeinsam auf die letzten Meter im Nationalstadion von Tokio ein. Dort zog der Tansanier auf den letzten Metern an dem Deutschen vorbei, Aouani musste abreißen lassen und kam schließlich mit fünf Sekunden Rückstand ins Ziel.
Iliass Aouani belegte hinter Alphonce Simbu und Amanal Petros (v.r.) Platz drei. © ANSA / FRANCK ROBICHON
Am Ende durften sich aber alle Medaillengewinner freuen – speziell Petros. Für Deutschland war es erst die zweite Medaille für einen Marathonläufer bei einer WM. 1983 in Helsinki gewann der zweimalige Olympiasieger Waldemar Cierpinski für die DDR Bronze.
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