Zu intime Einblicke: Kamera-Ärger bei Leichtathletik-WM

Bei der WM in Katar werden bei den 100 Metern und im Hürdensprint erstmals Kameras am Startblock eingesetzt, die die Athleten von unten zeigen. Die Idee dahinter: Die Kommunikation zwischen Athlet und Zuschauern durch eine neue Eventpräsentation zu verbessern.

2 Sprinterinnen beschweren sich über neue, unabgesprochene Kameraeinstellung, die sie von unten im Startblock filmt.

Die 2 Kommentatoren: Sie sollen sich lieber auf’s Laufen konzentrieren, so verlieren sie wertvolle Sekunden. #Doha #LeichtathletikWM https://t.co/ro3w4X8NJw

— Lisa Frerichs (@fraufrerichs) September 29, 2019

Die deutsche Leichtathletin Gina Lückenkemper hat sich nun sehr kritisch zu diesen neuen Kameras geäußert. &bdquo;In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm. Also ich weiß nicht, ob ihr gerne von unten von einer Kamera gefilmt werden wollt“, erklärt die 100-Meter-Spezialistin. &bdquo;Ich finde diese Kameras nicht ganz so geil. War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht.“ Beschwerde mit Erfolg Daraufhin legte der Deutsche Verband Beschwerde ein – und bekam Recht. Wie der Verband mitteilte, habe man mit dem Weltverband IAAF einen Kompromiss gefunden. Demnach werden die Bilder der sogenannten &bdquo;upper cameras“ im TV-Kontrollraum des Khalifa-Stadions, im Fernsehen und auf der Stadion-Videowand erst groß gezeigt, wenn die Athleten im Block sitzen, teilte der DLV mit.

Gina Lückenkemper, Sprint-Ass aus Deutschland (Foto: Instagram).

&bdquo;Es wird nur die finale Blockstellung der Athleten gezeigt, so dass wir zwar an sich in den Schritt gefilmt werden, dass es aber definitiv niemand zu sehen bekommt. Darauf können wir jetzt vertrauen“, erklärte Lückenkemper der Bild-Zeitung. Zudem würden die Videodaten nicht gespeichert und täglich gelöscht.

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Zu intime Einblicke: Kamera-Ärger bei Leichtathletik-WM

Bei der Leichtathletik-WM in Katar gab es schon zahlreiche Aufreger. Einer davon hat in den letzten Tagen die Schlagzeilen bestimmt. Der Grund: Kameras gewähren zu intime Einblicke.

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