5 Formel 1

Mick Schumacher kehrt der Formel 1 den Rücken. © APA / MARK SUTTON

Aus der Traum: Schumacher hört mit Formel 1 auf

Das höchste Lob vom aktuellen Chef hilft auch nichts mehr, nach vielen Rückschlägen verlässt Mick Schumacher die Formel 1 nach dieser Saison komplett.

2 Jahre Stammfahrer für Haas, 2 Jahre als Test- und Ersatzfahrer: Die Bilanz des 25 Jahre alten Sohnes von Rekordweltmeister Michael Schumacher in der Königsklasse des Motorsports ist überschaubar, ein Comeback irgendwann praktisch ausgeschlossen.


Die beiden Jahre beim deutschen Mercedes-Team hätten ihn zweifellos zu einem erfahreneren Rennfahrer gemacht, sagte Mick Schumacher in einer Mitteilung der Silberpfeile am Donnerstag: „Aber es ist hart, diese Autos im Rennen zu beobachten, ohne selbst im Cockpit zu sitzen.“

Keine Option als Hamilton-Nachfolger

Mercedes stattete Mick Schumacher immerhin mit einem Vertrag als Test- und Ersatzfahrer aus. Teamchef Toto Wolff pries auch öffentlich Schumachers Qualitäten und sagte nun zum bevorstehenden Abschied: „Sowohl in seiner Zeit in der Formel 1 als auch in diesem Jahr bei seinen Leistungen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft haben wir gesehen, dass er ein Fahrer von unglaublichem Kaliber ist, der es verdient, in den besten Meisterschaften anzutreten.“

Für Haas war Schumacher 2 Jahre lang im Einsatz, musste dabei aber viel Kritik einstecken. © APA/afp / HAMAD I MOHAMMED

Eine Option auf die Nachfolge von Lewis Hamilton nach dieser Saison bei den Silberpfeilen war Mick Schumacher allerdings auch nicht. Stattdessen setzt Wolff, der sich eine Rückkehr von Valtteri Bottas als Ersatzfahrer gut vorstellen kann, auf den 18 Jahre alten italienischen Formel-1-Neuling Kimi Antonelli. Auch sonst hatten sich in dieser Saison sämtliche Möglichkeiten zerschlagen. Selbst bei Alpine. Nach einem Vergleichstest entschieden sich die Franzosen für den australischen Rookie Jack Doohan.

Cockpits für Colapinto und Bortoleto – aber nicht für Schumacher

Bei Mercedes-Partner Williams kam es nicht mal zu einem kurzfristigen Einsatz, als sich das Team von Logan Sargeant im Laufe der Saison trennte. Dort fährt stattdessen der Argentinier Franco Colapinto. Beim designierten zweiten deutschen Werksteam Audi setzen sie neben Mick Schumachers Landsmann Nico Hülkenberg ab kommendem Jahr auf den brasilianischen Formel-1-Debütanten Gabriel Bortoleto.

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