5 Formel 1

Auch in Spielberg: Max Verstappen in gewohnter Jubelpose. © APA/afp / JOE KLAMAR

Österreich ist Verstappen-Land

Mit der nächsten Galafahrt hat Formel-1-Weltmeister Max Verstappen am Sonntag den wiedererstarkten Ferrari-Pilot Charles Leclerc in Schach gehalten. Für Red Bull war es in Spielberg ein umjubelter Heimsieg.

Max Verstappen jetzt auch Ayrton Senna überflügelt! Der Niederländer setzte sich in Österreich einmal mehr ungefährdet durch und hat mit 42 Karriere-Triumphen nun einen mehr auf dem Konto als Brasiliens Motorsportlegende. Ganz nebenbei baute der 25-Jährige seinen Vorsprung in der Gesamtwertung in Spielberg auf 81 Punkte vor Teamkollege Sergio Perez aus. Der dritte WM-Titel nacheinander ist für den Dominator schon nur noch eine Frage der Zeit.


Am Tag nach Platz eins im Sprint nahm Verstappen auch im Hauptrennen die meisten Punkte mit. Er verwies Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Perez auf die Plätze zwei und drei. Sieben Siege in neun WM-Läufen, davon fünf nacheinander: Der Titelverteidiger ist einfach nicht zu stoppen. Rund 50.000 Niederländer unter mehr als 100.000 Fans auf den Tribünen feierten ihren Helden dafür mit orangefarbenen Rauchtöpfen und ohrenbetäubendem Lärm.

Tausende Oranje-Fans sorgten für ein Verstappen-Heimspiel. © APA/afp / JOE KLAMAR


Kurz vor dem Start hatte das Fahrerfeld des tödlich verunglückten Nachwuchs-Piloten Dilano van't Hoff gedacht. Danach stand Verstappen einmal mehr im Mittelpunkt. Der Titelverteidiger war das ganze Wochenende eine Klasse für sich. Auf die Trainingsbestzeit ließ er am Freitag die Pole Position für das Hauptrennen folgen. Am Samstag holte er sich Startplatz eins für den Sprint, den er mit enormem Vorsprung vor Perez gewann. Und auch den Grand Prix am Sonntag bestimmte der Niederländer von Beginn an. Nur vier Rennfahrer haben in der Formel 1 öfter gewonnen als Verstappen: Lewis Hamilton (103 Siege), Michael Schumacher (91), Sebastian Vettel (53) und Alain Prost (51).

Am Start wehrte Verstappen die Attacken von Ferrari-Star Leclerc in den ersten Kurven ziemlich mühelos ab. Dann kam das Safety-Car auf die Strecke, weil Yuki Tsunoda etwas übermütig im Getümmel Teile des Frontflügels seines Alpha Tauri über den Asphalt verteilte. Nach den kurzen Aufräumarbeiten zog Verstappen dann schnell seinen Verfolgern davon.

Leclerc und Ferrari im Aufwind

Als Nico Hülkenberg kurz nach dessen ersten Boxenstopp und einem technischen Defekt neben der Strecke ausrollte, entschied sich die Rennleitung für das virtuelle Safety-Car, der Großteil des Feldes eilte zum Reifenwechsel. Das Red-Bull-Duo Verstappen und Perez dagegen fuhr weiter und holte sich erst zehn Runden später frischen Reifensätze.
Auch die Rennkommissare hatten weiter gut zu tun. Immer wieder gab es Verwarnungen, weil sich Fahrer in Kurven neben die vorgeschriebenen Linien treiben ließen. Mercedes-Star Lewis Hamilton und Ferrari-Pilot Carlos Sainz kassierten im Kampf um einen Podiumsplatz sogar Fünf-Sekunden-Zeitstrafen.

Charles Leclerc lag zwischenzeitlich in Führung. © APA / GEORG HOCHMUTH


In Runde 35 beendete Verstappen die kurze Zeit von Leclerc an der Spitze. Nach seinem Boxenstopp hatte der Champion schnell Sainz kassiert und dann Runde um Runde den Vorsprung von Leclerc reduziert. Mit dem überlegenen Red Bull konnte auch der mit frischen Bauteilen ausgestattete Ferrari nicht mithalten, wenngleich sich dieser deutlich im Aufwind zeigte. Einsam steuerte Verstappen seinem nächsten Triumph entgegen und fuhr am Ende sogar noch die schnellste Rennrunde.


Das Endergebnis




Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH