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Oscar Piastri fuhr im Regen allen davon. © APA/afp / SIMON WOHLFAHRT

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Oscar Piastri fuhr im Regen allen davon. © APA/afp / SIMON WOHLFAHRT

Regen und XXL-Wartezeit: Das Chaos-Rennen von Spa

Nach einem Geduldsspiel im Ekel-Wetter von Spa hat Oscar Piastri seine WM-Führung in der Formel 1 noch weiter ausgebaut.

Der Australier ließ sich im McLaren vom Regenchaos nicht beeindrucken und feierte beim Großen Preis von Belgien vor Teamkollege Lando Norris schon seinen sechsten Saisonsieg. Einen Tag nach seinem überraschenden Sprinterfolg musste sich Weltmeister Max Verstappen im Red Bull hinter Ferrari-Pilot Charles Leclerc mit Rang vier begnügen. Lewis Hamilton wurde im zweiten Ferrari Siebter.


Für den Niederländer Verstappen wird die erneute erfolgreiche Titelverteidigung immer mehr zur unlösbaren Aufgabe. Durch seinen Triumph beim Großen Preis von Belgien hat der 24-jährige Piastri nun bereits 81 Punkte Vorsprung vor dem drittplatzierten Verstappen, Zweiter bleibt Norris.

Erster Startversuch scheitert im Regen

Ein kräftiger Regenschauer eine gute halbe Stunde vor dem geplanten Beginn um 15.00 Uhr sorgte dafür, dass nicht normal gestartet werden konnte. Ein erster Versuch hinter dem Safety Car scheiterte auf der nassen Piste vor allem wegen der schlechten Sicht, die Startprozedur wurde abgebrochen. Noch bevor die erste Runde des 13. WM-Laufs des Jahres gedreht wurde, mussten die Fahrer zurück in die Boxengasse und stiegen wieder aus ihren Autos aus.

Oscar Piastri jubelt über den Sieg. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Oscar Piastri jubelt über den Sieg. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF


„Das ist schon etwas albern. Ich meine, man sollte einfach ein paar Runden fahren, meine Güte“, schimpfte Verstappen: „Die sind viel zu vorsichtig, jetzt kommt der starke Regen, dann wird es eine dreistündige Verzögerung geben.“

Mehr als eine Stunde Pause

So kam es dann zwar nicht, aber erst nach mehr als einer Stunde Pause ging es bei deutlich besseren Bedingungen wieder raus. Hinter dem Safety Car wurden vier Runden gedreht, ehe das Rennen um 16.32 Uhr mit mehr als 90-minütiger Verspätung endlich frei gegeben wurde. Und sofort verlor Polesetter Norris den ersten Platz an Piastri. Der Australier saugte sich schnell clever heran und zog ohne Mühe vorbei.

Piastri (vorne) ließ Lando Norris hinter sich. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Piastri (vorne) ließ Lando Norris hinter sich. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF


Nicht wenige hatten befürchtet, dass es so läuft wie vor vier Jahren an gleicher Stelle. 2021 konnten im kürzesten Rennen der Formel-1-Geschichte nur zwei Runden hinter dem Safety Car gefahren werden. Bei noch schlechteren Bedingungen wurde Verstappen erst mehr als dreieinhalb Stunden nach dem ursprünglich angesetzten Rennstart als Sieger gewertet, bekam allerdings nur die Hälfte der WM-Punkte. Heftige Kritik gab es damals, weil die Fans das Geld für ihre Tickets nicht wiederbekamen, obwohl es kein richtiges Rennen gab.

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