„Habe viel durchgemacht“: Die Wandlung des Max Verstappen

&bdquo;Ich habe so viel durchgemacht, mich macht nichts mehr nervös“, sagte Verstappen gegenüber der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf . Damit spricht der 22-Jährige auf seine beiden größten Förderer an. Mit Vater Jos, der selbst Formel-1-Fahrer war, und Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko hatte er nämlich zwei Wegbegleiter, die als harte Hunde gelten und im Umgang nicht gerade zimperlich sind. Vater Jos als Lehrmeister Als Max beispielsweise ein Kartrennen im Jahre 2012 in den Sand setzte, redete Vater Jos eine Woche nicht mit ihm: &bdquo;Wenn ich das erzähle, denken viele, dass dieses Verhalten zu weit geht, aber für mich war das in Ordnung. Es gab zwar Momente, die etwas hart waren, aber jetzt bin ich froh darüber, wie mein Vater mich aufgezogen hat. Nichts kann mich jetzt noch aufregen.“

&bdquo;Das Training und die Art meines Vaters waren die bestmögliche Vorbereitung“ Max Verstappen

Sein Vater habe ihm zwar nie den Druck auferlegt, dass er immer gewinnen müsse, &bdquo;aber er wollte, dass ich jederzeit mein Bestes gebe. Wenn es gut war, war es gut, und wenn es schlecht war, war es schlecht. Da war Jos geradeheraus.“ Verstappen-Junior unterstrich, dass er ohne seinen Vater niemals in der Formel 1 gelandet wäre und sich dort durchgesetzt hätte: &bdquo;Sein Training und seine Art waren die bestmögliche Vorbereitung.“

Ein ähnlicher Typ sei Red Bulls Helmut Marko. Der Österreicher gilt als Verstappens Förderer, aber auch als einer seiner schärfsten Kritiker: &bdquo;Er ist direkt und geradeheraus. Wenn du schlecht fährst, sagt er es dir ins Gesicht.“ Marko gilt im Formel-1-Zirkus zudem als ein Mann klarer Worte, der oft auch öffentlich kein Blatt vor dem Mund nimmt. Verstappens Anfänge in der Formel 1 Verstappen ist schon lange in der Formel 1 dabei. Genau genommen seit dem 15. März 2015. Da war er gerade mal 17 Jahre alt – und ist damit bis heute der jüngste Fahrer der Formel-1-Geschichte. Anfangs galt Verstappen noch als sehr ungestüm und forsch. So war er mehrmals auch in Kollisionen verwickelt, an denen er nicht ganz unschuldig war. Ein frecher, auch ein bisweilen überzogen-arrogant wirkender Draufgänger. Schnell verdiente sich Verstappen Spitznamen wie &bdquo;Mad Max“. Es gab auch Handgreiflichkeiten mit Konkurrenten.

Mittlerweile habe der WM-Zweite aber viel dazugelernt und sei viel ruhiger und konstanter geworden – auch durch die dazugewonnene Erfahrung. Seine Lehrmeister haben ihr Übriges dazu beigetragen. Schließlich ging Verstappen durch eine harte, aber lehrreiche Schule.

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