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Streiten um den WM-Titel: Francesco Bagnaia und Jorge Martin © APA/afp / JAVIER SORIANO

Bagnaia gegen Martin: Showdown um MotoGP-Krone

In Valencia kommt es am Wochenende zum großen Showdown in der MotoGP-Weltmeisterschaft zwischen den Ducati-Piloten Francesco Bagnaia und Jorge Martin.

Titelverteidiger Bagnaia kommt mit einem Polster von 21 Punkten nach Spanien, der Italiener will es aber nicht taktisch anlegen: „Ich werde mein Maximum geben.“ Schließlich kann Martin vor Heimpublikum im Sprint (12) am Samstag und im Rennen (25) am Sonntag (jeweils 15.00 Uhr) noch insgesamt 37 Zähler einsammeln.


Für Bagnaia geht es um seinen zweiten WM-Titel in Serie, eine erfolgreiche Titelverteidigung in der MotoGP-Ära haben bisher nur Valentino Rossi und Marc Marquez geschafft. Seinen ersten Matchball hat der 26-Jährige auf dem Circuit Ricardo Tormo bereits im Sprint. Sollte Bagnaia dort vier Punkte mehr als sein Kontrahent holen, wäre ihm die neuerliche WM-Krone nicht mehr zu nehmen. „Die Hoffnung liegt darauf, die WM am Samstag entscheiden zu können“, so der Ducati-Werksfahrer, der da allerdings noch nicht sein letztes Hemd riskieren will. „Das Hauptziel ist, aus der erste Reihe zu starten und im Sprint um den Sieg zu kämpfen.“

Martin gibt sich nicht geschlagen

Martin hofft hingegen, mit seinen Qualitäten den Abstand verringern zu können. Der 25-jährige Spanier hat heuer acht Sprintrennen für sich entschieden. „Ich bin mit der ganzen Saison zufrieden, die ich hinter mir habe. Ich habe nichts mehr zu verlieren und werde versuchen, das Wochenende zu genießen und beide Rennen zu gewinnen. Ich denke, dazu bin ich in der Lage“, zeigte sich Martin angriffslustig.

Kann Francesco Bagnaia seinen Titel verteidigen? © APA/afp / JAVIER SORIANO


Durch Rang zehn beim Rennen in Katar hatte der Pramac-Fahrer wertvollen Boden auf den WM-Leader verloren. Martin haderte danach mit den Michelin-Einheitsreifen, der Spanier dürfte einen schlechten Satz erwischt haben. Den Ärger darüber hat er mittlerweile verarbeitet. „Es war einfach, das Ganze abzuhaken. Ich wusste, dass es nicht mein Fehler war.“ Bei Punktegleichheit hat übrigens Bagnaia angesichts seiner sechs Rennsiege gegenüber Martin (4) die Nase vorne. Einen historischen Titel hat Pramac Racing bereits fix, in Katar sicherte man sich als erstes Kundenteam die Team-Krone.

Seuchenjahr für Yamaha

Ein siegloses Jahr droht unterdessen Yamaha um Ex-Weltmeister Fabio Quartararo, das war den Japanern zuletzt vor 20 Jahren passiert. Seinen Abschied von Honda gibt unterdessen Marc Marquez, der in Valencia sein 169. und letztes MotoGP-Rennen für das Team, mit dem er sechs WM-Titel einfahren konnte, bestreitet. Nächstes Jahr startet der Spanier auf einer Ducati bei Gresini Racing.

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