
Marc Marquez steht vor seinem siebten WM-Titel. © APA/afp / TOSHIFUMI KITAMURA
Marc Marquez steht nach harten Jahren vor der Krönung
Marc Marquez steht sechs Jahre nach seinem sechsten und bis dato letzten Streich in der MotoGP-Weltmeisterschaft vor der neuerlichen Krönung. Mit 512 Punkten in der WM-Wertung stellt der 32-Jährige schon jetzt einen Rekord auf.
26. September 2025
Von: apa
Auf der ersten Station der Asien-Tour am Wochenende in Motegi (Japan) hat der Spanier auf seiner Ducati die erste Chance auf den WM-Titel. Noch-Titelverteidiger Jorge Martin sprach schon von „einem der größten Comebacks der Sportgeschichte“.
Mit einem Vorsprung von 182 Punkten auf seinen ebenfalls für Ducati fahrenden jüngeren Bruder Alex (29) benötigt Marc Marquez im Honda-Heimevent mindestens drei Zähler mehr, um vorzeitig als Weltmeister festzustehen. Holt Marquez am Sonntag (Start 7.00 Uhr/live Sky, ServusTV) den zwölften Saisonsieg, wäre es außerdem sein klassenübergreifend 100. Grand-Prix-Erfolg. Druck macht sich der WM-Leader keinen. „Wenn es nicht klappt, kann ich warten. Das Wichtigste ist, dass ich es früher oder später schaffe“, sagte Marquez am Donnerstag. Es wäre jedenfalls der Titel nach der „größten Herausforderung meiner Karriere“.
Ein Rückblick: 2020 brach sich Marquez im ersten Saisonrennen in Jerez den rechten Oberarm. Es war nicht der erste Sturz des Katalanen – aber einer mit Folgen. Marquez wollte zu früh zurück, musste mehrere Male am Oberarm operiert werden. Es folgten Jahre mit weiteren Unfällen samt Verletzungen, auf Honda wurde er nie glücklich, die Wege trennten sich vorzeitig. Nun scheinen die harten Jahre vergessen.
Marquez' „zweites Leben“ in MotoGP
„Einige Leute – auch ich – denken womöglich, dass ich zwei, drei Jahre meiner Karriere als Fahrer verloren habe. Weil ich mehr zu Hause war als auf der Rennstrecke“, blickte Marquez in Motegi zurück. Er habe aber auch für das Leben abseits des Rennsports viel gelernt. Die Nummer 93 sprach außerdem über sein „zweites Leben“ in der MotoGP. „Es wäre wichtig, dass sich der Kreis auf dem bestmöglichen Weg schließt. Es sieht aus, als würde es klappen“, sagte Marquez über seine WM-Chance. Er müsse aber fokussiert bleiben.Für Landsmann Martin ist Marquez bereits ein großes Vorbild. Der noch regierende Champion wurde selbst von Verletzungen geplagt. „Sein Beispiel kann mir dabei helfen, auf die Siegesstraße zurückzukehren“, betonte der Aprilia-Fahrer. Martin sprach deshalb von einer „historischen Saison“.
Für KTM peilt Pedro Acosta in Japan wieder ein Spitzenresultat an. Der Spanier liegt derzeit auf Platz fünf der WM-Wertung, in San Marino scheiterte der 21-Jährige zuletzt auf dem vierten Zwischenplatz liegend an einem technischen Defekt. Der Südafrikaner Brad Binder ist aktuell Elfter des WM-Rankings. Eine Woche nach Japan macht die MotoGP in Indonesien Station. Danach folgen Rennen in Australien, Malaysia und zum Abschluss in Portugal.
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