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Bagnaia (vorne) befindet sich in Spielberg in Top-Form. © APA / ERWIN SCHERIAU

Spielberg: Bagnaia triumphiert im Sprint

MotoGP-Weltmeister Francesco „Pecco“ Bagnaia hat beim Sprintrennen zum Großen Preis von Österreich in Spielberg einen souveränen Start-Ziel-Sieg gefeiert.

Der WM-Spitzenreiter aus Italien war am Samstag im kurzen Rennen über 14 Runden nicht zu schlagen, dahinter fuhr der südafrikanische KTM-Pilot Brad Binder (+2,056 Sek.) als Zweiter ein ausgezeichnetes Ergebnis für den heimischen Motorrad-Hersteller ein. Dritter wurde der spanische Ducati-Pilot Jorge Martin (+5,045). Martin könnte nach zwei Unfällen aber noch eine Strafe bekommen.


Der zweite KTM-Werksfahrer Jack Miller wurde Fünfter, dahinter durfte Pol Espargaro im GasGas-Werksteam für KTM nach einer Aufholjagd über den sechsten Platz jubeln. Honda-Superstar Marc Marquez fuhr als Zehnter über die Ziellinie und verpasste die WM-Punkte der besten Neun. Bagnaia baute seine WM-Führung nach seinem vierten Sprintsieg im zehnten Rennen auf 46 Punkte aus, der Vorjahressieger liegt mit 226 Punkten klar vor seinen Ducati-Kollegen Martin (180) und Marco Bezzecchi (167). Binder hat als WM-Vierter nun 140 Zähler auf dem Konto.

„Es war hart, ich habe alles versucht. Hut ab“, sagte Binder im Zielraum des Red Bull Rings. „Wir werden versuchen, ihn morgen zu bekommen“, ergänzte der 28-Jährige, der zuvor seinen KTM-Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2026 verlängert hatte, mit Blick auf das Hauptrennen am Sonntag (14.00 Uhr). Binder steht dabei erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der ersten Startreihe. Der siegreiche Bagnaia war ebenfalls zufrieden: „Ich bin sehr glücklich mit dem Resultat, morgen ist es wieder eine andere Geschichte.“


Brad Binder wurde Zweiter. © APA/afp / JURE MAKOVEC


Bagnaia hatte sich am Samstagvormittag zum fünften Mal in diesem Jahr die Pole Position gesichert, knapp vor Aprilia-Pilot Maverick Vinales, der im Sprint nach einem schlechten Start auf Platz acht zurückfiel. Binder und Miller hatten sich als Dritter und Vierter eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den Österreich-GP über 28 Runden verschafft. Die beiden KTM-Hoffnungsträger greifen am Sonntag nach dem ersten Saisonsieg beim Heimrennen des orangenen Rennstalls aus Mattighofen.

Im Sprint krachte es bei sommerlichen Bedingungen auf trockener Strecke bereits in der ersten Kurve. Vor den Augen des Ende 2021 zurückgetretenen Superstars Valentino Rossi waren vier Fahrer bei einem Crash involviert, für Rossi-Schützling Bezzecchi war das Rennen früh beendet. Etwas später verschuldete Martin eine weitere Kollision, er schob den an Position drei liegenden Luca Marini, Rossis Halbbruder, von der Strecke. „Es war ein emotionales Rennen, es ist viel passiert“, sagte Martin.


Bereits in der ersten Runde kam es zu mehreren Stürzen. © APA/afp / JURE MAKOVEC


Pol Espargaro fuhr im Sprint von Startplatz 13 um sieben Positionen nach vorne und meldete sich nach seinem Horror-Crash eindrucksvoll zurück. Der 32-jährige GasGas-Fahrer im Dienste von KTM hatte im Freitag-Training aber Marquez entscheidend behindert und wird deshalb im Rennen um drei Startplätze rückversetzt. Beim Saisonauftakt in Portimao im März war Pol Espargaro schwer gestürzt, er feierte erst beim vorherigen Rennen in Silverstone sein Comeback.

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