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Lando Norris kämpft um Anerkennung. © ANSA / Sebastiao Moreira

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Lando Norris kämpft um Anerkennung. © ANSA / Sebastiao Moreira

Trotz Sieg und WM-Führung: Buhrufe für Norris

Ein Publikumsliebling ist Lando Norris noch nicht allerorts. Der mögliche Formel-1-Weltmeister in spe musste nach seiner souveränen Fahrt zum Sieg beim Großen Preis von Sao Paulo erneut Buhrufe ertragen.

„Es gibt immer Leute, die versuchen, einen ein wenig herunterzuziehen“, sagte Norris. „Das ist nicht gerade das Schönste.“ Emotionaler Sieger war ausgerechnet Max Verstappen, dem nach seinem wilden Ritt von der Boxengasse auf Platz drei die Herzen zuflogen.


„Verstappen fuhr wie ein Gott!“, attestierte sogar die Daily Mail aus Norris' englischer Heimat. „Es war eine außergewöhnliche Fahrt, auch wenn Lando Norris mit seinem Sieg in Interlagos ein perfektes Wochenende hinlegte und damit seinen Anspruch auf den Titel geltend machte“, schrieb der Guardian. Nicht anders die Lobeshymnen aus Spanien: „Norris triumphiert in Brasilien und baut seinen Vorsprung aus, doch Verstappen bleibt der König: Max liefert eine Glanzleistung vom letzten Platz“, hieß es bei Mundo Deportivo.


Piastri in der Abwärtsspirale

Doch der König muss seinen Thron räumen, sollte nicht noch ein Formel-1-Wunder passieren. Mit 49 Punkten Rückstand reist Verstappen in knapp eineinhalb Wochen nach Las Vegas. Dazwischen liegt mit 24 Zählern Rückstand auf seinen McLaren-Teamkollegen noch Oscar Piastri, der im Sprint crashte und im Hauptrennen über Rang fünf nicht hinauskam.
Oscar Piastri kämpft gegen eine Negativspirale. © APA/afp / MIGUEL SCHINCARIOL

Oscar Piastri kämpft gegen eine Negativspirale. © APA/afp / MIGUEL SCHINCARIOL

Piastri, der so lange in der Saison wie der Titelkandidat Nummer eins ausgesehen hat, schaffte es in den vergangenen fünf Grand Prix nicht mal mehr aufs Podest. „Wenig Form, kein Schwung: Piastris schlechte Serie hält an, und der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein“, stellte The Age in Piastris Heimat Australien fest. Der 24-Jährige befinde sich „in einer Abwärtsspirale“.

Hamiltons Ferrari-Albtraum

Das genaue Gegenteil erlebt aktuell Lewis Hamilton mit Ferrari. „Das ist ein Albtraum, den ich seit einiger Zeit durchlebe“, kommentierte Hamilton das bereits dritte Doppel-Aus der stolzen Scuderia in dieser Saison. „Der Wechsel zwischen dem Traum, für dieses großartige Team zu fahren, und dem Albtraum der Ergebnisse, diese Höhen und Tiefen sind eine Herausforderung.“ Ans Aufgeben denkt der Rekordweltmeister jedoch nicht. „Ich werde wieder aufstehen, weiter trainieren und weiter mit dem Team zusammenarbeiten, um beim nächsten Rennen so stark wie möglich zurückzukommen.“

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