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Max Mutschlechner hatte mit viel Gegenwind zu kämpfen. © Privat

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Max Mutschlechner hatte mit viel Gegenwind zu kämpfen. © Privat

Mutschlechner rettet in Monza einen Podestplatz

Auf das schwierigste Wochenende seiner noch jungen Rennfahrerkarriere blickt Max Mutschlechner zurück. Im „Temple of Speed“ in Monza erlebte der 20-Jährige aus Bruneck im Porsche Sports Cup Suisse eine nicht enden wollende Pechsträhne – aber immerhin holte er in seiner Klasse Open GT noch einen Podestplatz.

Bereits im Qualifying am Freitag nahm auf der 5.793 Meter langen Traditionsrennstrecke im Königlichen Park die Pechsträhne ihren Lauf. Beim Versuch, den Porsche 992 GT3 Cup auf Startplatz eins für das Endurance-Rennen (Zwei Stunden) zu stellen, drehte es den Boliden von der Strecke. Die Reparatur der beschädigten Radaufhängung hinten wäre für die Mechaniker vom Team „Porsche Zentrum 5 Seen Motorsport“ eigentlich eine Routineaufgabe gewesen, wäre nicht auch ein spezielles Teil der Bremsleitung in Mitleidenschaft gezogen worden.


Das Team Manthey-Racing konnte von einem ihrer Autos das benötigte Teil ausbauen, um ein Uhr nachts war Mutschlechners Wagen dann wieder rennfertig. „Ohne diese Hilfe der Konkurrenz wäre ein Start am Samstag nicht möglich gewesen“, lobt der Rookie den Sportsgeist der Deutschen.

Podium gibt Hoffnung

Im Qualifying für das Sprintrennen schnappte sich Mutschlechner auf der letzten Runde den ersten Startplatz, wegen eines Reifenschadens zu Beginn von Q1 und des nicht erlaubten Reifenwechsels wurde der Südtiroler jedoch um drei Startplätze zurückgereiht. In der ersten Runde holte Mutschlechner zwei Positionen auf, im Zweikampf mit dem Führenden Dragos Burius (ROU) kam es zu einer Berührung, Mutschlechner musste mit einer beschädigten Frontschürze die nächste Aufholjagd starten und beendete das Rennen auf Platz drei.
Kurzes Wochenende

Im zweiten Rennen am Nachmittag war Mutschlechner drauf und dran seinen fünften Saisonsieg einzufahren, als er drei Runden vor Schluss am Ende der langen Start-Zielgeraden beim Anbremsen auf die Schikane mit 268 km/h von Andrea Galli (ITA) von der Strecke gedrängt wurde. Für Mutschlechner und Galli war das Rennen beendet, Galli wurde von den Stewards bestraft und wird beim nächsten Rennen in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückgesetzt. Besonders bitter: Für die Reparatur der zerstörten Radaufhängung war nicht genug Zeit, Mutschlechner und Andreas Mayrl (Lana) konnten am Zwei-Stunden-Rennen am frühen Abend nicht mehr teilnehmen.
„Von Anfang an war hier in Monza der Wurm drin.“ Max Mutschlechner

„Das ist alles irgendwie blöd gelaufen, von Anfang an war hier in Monza der Wurm drin. Dass ich auf dem Weg zum Sieg abgeschossen werde, passt in dieses komplizierte Wochenende. Ich hoffe, dass wir damit die Pechsträhne für diese Saison aufgebraucht haben“, erklärte der Brunecker kurz vor der Heimreise, der mit vier Siegen und zwei Podestplätzen die Gesamtwertung in der Klasse Open GT weiterhin anführt.

Mitte September geht es im Porsche Sports Cup Suisse auf der Rennstrecke in Mugello (ITA) mit einem Doppelsprint weiter, das Saisonfinale mit dem Zwei-Stunden-Nachtrennen folgt dann Mitte Oktober auf dem „World Circuit Marco Simoncelli“ in Misano (ITA).

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