Götsch erzielt Streckenrekord beim Großen Preis Penser Joch

Der Wettergott muss ein Sarner Radler sein, denn auch heuer herrschte beim &bdquo;Großen Preis Penser Joch“ Kaiserwetter mit strahlend blauem Himmel ohne ein einziges Wölkchen. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen (um die 30 Grad Celsius) traten die Radler ordentlich in die Pedale. Nach dem Start um 14.30 beim Sportplatz in Sarnthein rollte das Feld in reduziertem Tempo gemächlich bis nach Astfeld. Doch dann, als nach Astfeld der effektive Start mit Zeitnehmung erfolgte, gab es für Götsch und Co. kein Halten mehr. Dass bei diesem Tempo der Streckenrekord fallen würde, das war jedem sofort klar.

Beim Trappmannhüttl kamen sechs Radler zu Sturz. Eine Spitzengruppe von 20 Radsportlern – darunter das spätere Podium mit Philip Götsch, Alexander Gufler und Christoph Fuhrbach – formte sich, die das Tempo weiter verschärfte.

Götsch zündet den Turbo

Nach 27 Minuten kam diese Spitzengruppe nach Pens. Doch dann, als es hinauf ging, Richtung Penser Joch, zündete Philip Götsch den Turbo und erreichte nach insgesamt 26 Kilometern und 1190 Höhenmetern in 56.21 Minuten das auf 2211 Metern Meereshöhe gelegene Penser Joch. Damit ist er der erste Radler, der den Großen Preis mit einer Siegerzeit von unter einer Stunde gewann. Der bisherige Rekord lag bei 1:00.23 Stunden, den Andreas Laner vor zwei Jahren aufgestellt hatte. Götsch war im Vorjahr nach 1:00.24 Stunden ins Ziel gekommen und noch knapp am Streckenrekord gescheitert. Heuer war er mehr als vier Minuten schneller.

Zweiter wurde Christoph Fuhrbach. Der Deutsche, der heuer bei der Dolomiten-Rundfahrt in der Gesamtwertung Platz zwei belegte und als Markenzeichen immer in Birkenstock-Sandalen fährt, beendete den &bdquo;Großen Preis Penser Joch“ in 58.48 Minuten. Auf Rang drei folgte Stephan Unterthurern in 58.56 Minuten.

Innsbrucker Sieg bei den Frauen

Bei den Frauen ging der Sieg an eine Österreicherin, nämlich an die Innsbruckerin Jacqueline Hahn. Sie setzte sich in 1:08.11 Stunden durch und verwies Vorjahressiegerin Marina Ilmer (1:08.30) vom ARSV Vinschgau, sowie die Meranerin Alexandra Hober (1:10.00) auf die Plätze.

Wie in den vergangenen Jahren zur Tradition geworden, wurde auch heuer die beste Mannschaft mit der Moser-Bau-Trophäe ausgezeichnet. Sie ging wie im Vorjahr an das Rewel Team Bozen, das sich vor dem Dynamic Bike Team und den Gastgebern vom ASC Sarntal Sektion Rad durchsetzte.

Viele Anmeldungen aus Österreich und Deutschland

&bdquo;Bevor ich Bilanz ziehe, möchte ich mich auf diesem Weg bei allen Teilnehmern, den Sponsoren und nicht zuletzt den vielen freiwilligen Helfern bedanken. Sie alle haben den Großen Preis Penser Joch auch in diesem Jahr wieder zu einem tollen Event im Sarntal gemacht. Mit dem Verlauf des Rennens bin ich sehr zufrieden und ich gratuliere Philip Götsch aber auch den anderen Teilnehmern zu ihren Spitzenleistungen“, sagte OK-Chef Harti Stuefer vom ASC Sarntal Sektion Rad. &bdquo;Auffallend war heuer, dass ein Viertel der Teilnehmer aus Österreich und Deutschland gekommen sind.“

Das Rennen von Sarnthein auf das Penser Joch gehört seit vielen Jahrzehnten zum Fixprogramm im Wettkampfkalender aller begeisterten Südtiroler Rennradler. Seit sechs Jahren wird der Klassiker von der Sektion Rad des Sportclubs Sarntal organisiert, zuvor zeichneten die &bdquo;Tiroler Radler“ für den reibungslosen Ablauf des Rennens auf das Penser Joch verantwortlich.

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