Dolomiti Superbike: Kurzstrecken-Siege für Pallhuber und Calvetti

Dass die beiden Strecken des Südtirol Dolomiti Superbike nicht streng zu trennen sind, zeigt der heutige Rennverlauf auf der Kurzstrecke deutlich. So mussten Pallhuber und Cattaneo zunächst Führungsarbeit für ihre Teamkollegen Roel Paulissen und Tony Longo leisten, um diese wieder näher an die bis dahin Führenden auf der Marathonstrecke heranzubringen. &bdquo;Wir sind deshalb schon relativ müde zum letzten Anstieg in Toblach gekommen", so Pallhuber. Gemeinsam mit Cattaneo gelang es dem Antholzer trotzdem, den Drittplatzierten Paolo Colonna auf Abstand zu halten, den Schlussspurt sicherte sich Pallhuber mit einem Vorsprung von gerade einmal drei Zehntel Sekunden. &bdquo;Den Dolomiti Superbike noch einmal zu gewinnen, war mir wichtig, nicht zuletzt, weil es ein Heimrennen ist", so der 42-jährige Routinier. Mit Johnny Cattaneo stünde zudem ein guter Freund neben ihm auf dem Podest, was ihn besonders freue. &bdquo;Mit diesem zweiten Platz bin ich mehr als zufrieden", gab demnach Cattaneo zu Protokoll, &bdquo;der heutige war wirklich ein guter Tag." Ein weitgehend unbeschriebenes Blatt ist der heutige Drittplatzierte Paolo Colonna. Der 29-Jährige aus Apulien war erst vor eineinhalb Jahren von der Straße aufs Mountainbike umgestiegen. &bdquo;Wohl auch deshalb musste ich Pallhuber und Cattaneo auf dem letzten technischen Stück und dann in der Abfahrt ziehen lassen", so Colonna, für den der Südtirol Dolomiti Superbike &bdquo;das schönste Rennen des Jahres" ist.

Calvetti schnappt sich den Damensieg vor Oberpaleiter Auf der Kurzstrecke der Damen konnte sich bei der 22. Auflage des Südtirol Dolomiti Superbike Serena Calvetti aus Domodossola (Piemont) durchsetzen. Die ehemalige U-23-Italienmeisterin hatte mit einem solchen Ergebnis nicht gerechnet: &bdquo;Ich hätte nicht gedacht, hier gewinnen zu können, auch weil ich sonst auf langen Anstiegen Schwierigkeiten habe", so Calvetti. Von Anfang an sei sie ihren eigenen Rhythmus gefahren, auch habe sie bis zum Schluss nicht gewusst, wo im Feld sie liege. &bdquo;Ich musste auf den letzten Kilometern nachfragen", lacht Calvetti. Mit einem Rückstand von 2.20 Minuten ging heute Anna Oberparleiter aus Olang als Zweite über die Ziellinie in Niederdorf. &bdquo;Ich hatte beim Anstieg auf die Plätzwiese Probleme und bin erst nach und nach ins Rennen gekommen", erklärt Oberparleiter. Mit dem zweiten Platz sei sie überaus zufrieden: &bdquo;Das ist mein Heimrennen und bis jetzt bin ich hier noch nie auf dem Podest gestanden", so die 26-Jährige. Mit der gleichaltrigen Florentine Striegl landete heute eine Allgäuerin auf Platz drei. Im letzten Jahr noch Siebte auf der langen Strecke hatte sich Striegl in diesem Jahr für die kurze Strecke entschieden. &bdquo;Es war", so Striegl, &bdquo;ein zähes Rennen und für mich wirklich hart". Die traditionelle kurze Strecke des Dolomiti Superbike führte in diesem Jahr über 59 Kilometer und fast 1700 Höhenmeter vom Start in Niederdorf über Prags, die Plätzwiese, Schluderbach, den Toblacher See, Toblach und Wahlen wieder zurück nach Niederdorf.

Ergebnisse 22. Dolomiti Super Bike - Kurzstrecke: Elite Herren, 59 km 1. Johann Pallhuber (ITA) 2:07.59,5 Stunden 2. Johnny Cattaneo (ITA) 2:07.59,8 3. Paolo Colonna (ITA) 2:08.42,9 4. Michele Casagrande (ITA) 2:10.33,0 5. Domenico Valerio (ITA) 2:10.52,3 Elite Damen, 59 km 1. Serena Calvetti (ITA) 2:35.34,3 Stunden 2. Anna Oberpaleiter (ITA) 2:37.54,3 3. Florentine Striegl (D) 2:45.58,2 4. Monica Santello (ITA) 3:00.46,9 5. Cristiana Tamburini (ITA) 3:00.53,9

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