u Mountainbike

Elian Paccagnella bei seiner Zielankunft. © FCI

Völlig unerwartet: Eine Südtiroler WM-Medaille

Am Donnerstag gab es bei der Rad-Weltmeisterschaft in Schottland einen Südtiroler Medaillengewinn zu verzeichnen. Dafür verantwortlich: Ein 18 Jahre alter Überraschungsmann aus Bozen.


Elian Paccagnella gilt seit Jahren als aufstrebendes Mountainbike-Talent, er ist Südtirols Zukunftshoffnung im Cross Country und frischgebackener Junioren-Italienmeister. Doch all diesen Vorschusslorbeeren zum Trotz, verbuchte der Bozner an diesem Donnerstag einen Coup, den ihn wohl nur die wenigsten zugetraut hätten.

Er schnappte sich bei der WM in Glasgow im Cross-Country-Bewerb der Junioren die Silbermedaille. Es ist seine erste richtige internationale Duftmarke und zugleich der Höhepunkt seiner noch jungen Karriere. Gleichzeitig durfte er den Medaillengewinn für Italiens Mountainbiker bei der WM in Großbritannien bejubeln.

Elian Paccagnella sorgt in Schottland für Furore. © www.picturedesk.com / ANDY BUCHANAN


Nach einem verhaltenen Start pirschte sich Paccagnella bei seinem persönlichen WM-Highlight rasch nach vorne und hing sich ans Hinterrad des dänischen Ausnahmetalents Albert Philipsen. Dieses musste er zwar bald ziehen lassen, doch die gesamte Konkurrenz dahinter hielt der Südtiroler souverän in Schach. Somit schnappte er sich hinter Philipsen und noch vor Ian Ackert aus Kanada den zweiten Rang.

Auch Seiwald und Vigilia im Einsatz

Nach Paccagnellas Silber-Gewinn standen noch zwei weitere Rad-Asse aus Südtirol in Glasgow im Einsatz: Die Weltcup-erprobte Gsieserin Greta Seiwald landete im Short-Track-Rennen der Mountainbikerinnen auf dem 14. Platz. Der Weltmeistertitel ging – wie bereits 2022, als Seiwald auf den sechsten Rang fuhr – an Pauline Ferrand Prevot aus Frankreich. Für die Pustererin geht die WM am Samstag im klassischen Cross-Country-Bewerb weiter.

Alessia Vigilia bei ihrem WM-Einsatz vor den Toren Glasgows. © www.picturedesk.com / ADRIAN DENNIS


Auf der Straße hatte dagegen Alessia Vigilia am Donnerstag ihren letzten Auftritt. 48 Stunden nachdem sie mit Italien im Mixed-Zeifahren hauchdünn an einem Medaillengewinn vorbeigeschrammt ist, beendete sie das Einzelzeitfahren auf dem 24. Rang. Gold schnappte sich die US-amerikanische Außenseiterin Chloe Dygert.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH