Gino Mäder musste nach einem bösen Sturz reanimiert werden. © ANSA / GIAN EHRENZELLER
Radprofi musste reanimiert werden: Kritik an Streckenführung
Die Tour de Suisse wurde am Donnerstag von einem schlimmen Zwischenfall heimgesucht. Radprofi Gino Mäder musste nach einem Sturz reanimiert werden. Schuld daran sei die Streckenführung, so der Tenor der Fahrer.
16. Juni 2023
Von: cst/dpa
Das Vorbereitungsrennen für die Tour de France wurde am Donnerstag von zwei schweren Stürzen überschattet. Der Schweizer Gino Mäder musste nach Angaben von Renndirektor Olivier Senn reanimiert werden. Weitere Angaben über den Gesundheitszustand des 26-Jährigen lagen auch von seinem Team Bahrain-Victorious am Freitag zunächst nicht vor. Der Amerikaner Magnus Sheffield wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, er erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen.
Zu den Fahrern, die wegen der Streckenführung Kritik an den Organisatoren übten, zählte Weltmeister Remco Evenepoel aus Belgien. Es sei keine schlaue Idee gewesen, das Ziel einer solchen Etappe nach einer Abfahrt zu platzieren, sagte der 23-Jährige nach Angaben der Schweizer Zeitung Blick. „Aber man braucht offenbar immer noch mehr Spektakel. Es muss wohl einfach etwas passieren, damit man reagiert“, sagte Evenepoel.
Felssturz sorgt für verkürzte Strecke
Die sechste Etappe der Tour de Suisse musste nach einem gewaltigen Felssturz verkürzt werden und wird am Freitag in Chur statt in La Punt gestartet. Insgesamt 65 Kilometer fallen weg, weil die Strecke über den Albulapass nicht befahren werden kann. Die Etappe führt nun über knapp 141 Kilometer von Chur nach Oberwil-Lieli im Kanton Aargau. Ein gewaltiger Strom an Fels und Geröll hatte in der Nacht zum Freitag nur knapp das Schweizer Bergdorf Brienz verfehlt.Empfehlungen
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