
Gestern noch über den Tagessieg und das gelbe Trikot gejubelt – heute positiv. © ANSA / GIAN EHRENZELLER
Corona-Chaos bei der Tour de Suisse
Weitere Teams sind aus der einwöchigen Rundfahrt in der Schweiz ausgestiegen. Betroffen ist auch das deutsche Bora-Hansgrohe Team um den Gesamtführender Alexander Vlasov, der die gestrige Etappe noch gewonnen hatte.
17. Juni 2022
Von: apa
Bei der Tour de Suisse lichten sich die Reihen durch weitere Coronafälle. Vor der sechsten Etappe am Freitag stiegen vorerst das Team Jumbo-Visma und einer der Favoriten auf den Gesamtsieg Adam Yates aus, nach dem in ihren Reihen positive Tests verzeichnet worden waren. Nun sind weitere Teams von Corona-Ausbrüchen betroffen, die Rennställe Bahrain-Victorious und Alpecin-Fenix haben die Tour de Suisse verlassen. Zudem erhielten etliche weitere Profis – allen voran Spitzenreiter Alexander Vlasov aus der Bora-Equipe positive Covid-Befunde und mussten aussteigen. Keine guten Vorzeichen für die am 1. Juli beginnende Tour de France.
In der Schweiz gab der Bahrain-Rennstall bei seiner Rückzugsverlautbarung weiters an, dass die bereits am Vortag wegen Magen-Darm-Problemen ausgestiegenen Hermann Pernsteiner und Gino Mäder mittlerweile ebenso positive Resultate bekommen hätten. In der Emirates-Mannschaft waren es am Freitag die Schweizer Marc Hirschi und Joel Suter. Bei Bora hat es neben Vlasov auch den Deutschen ehemaligen Skibergsteiger Anton Palzer erwischt. Mehrere Fälle gab es auch bei den Teams EF-Nippo und Alpecin-Fenix.
Corona, Hitzewelle und Stürze
Bereits am Donnerstag waren einige Corona-Befunde in verschiedenen Teams verzeichnet worden. Der betroffene Jumbo-Rennstall hatte sich deshalb als Vorsichtsmaßnahme aus dem Rennen zurückgezogen. Auch der Österreicher Michael Gogl (Alpecin-Fenix) hatte nicht mehr antreten können. Allerdings war nicht ausschließlich Corona für die zahlreichen Aufgaben verantwortlich, mehrere Profis mussten nach Hitzeschlägen und Sturzverletzungen aufgeben.
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