Dieses Siegerfoto spaltet die Sport-Welt

Das Foto, das McKinnon auf dem Siegerpodest zeigt, ging um die Welt und wurde kontrovers diskutiert. Die Kanadierin, in der Mitte stehend, ist größer als ihre Konkurrentinnen, sieht korpulenter aus – ja, forsch gesagt, wirkt McKinnon männlich. Ein Eindruck, der nicht täuscht: Die Athletin ist eine Trans-Frau. McKinnon wurde also als Mann geboren, identifiziert sich aber als Frau.

https://twitter.com/rachelvmckinnon/status/1051495467979173888

Der Sieg der Rad-Athletin verursachte also Wirbel. &bdquo;Das war definitiv nicht fair“, ärgerte sich Jennifer Wagner, die sich im Rennen mit der Bronzemedaille begnügen musste. Und auch unter dem Siegerfoto, das McKinnon auf Twitter und Instagram postete, gab es kritische und beleidigende Kommentare. &bdquo;Ich kann nicht verstehen, wie jemand, der den Körper, die Größe und die Stärke eines Mannes hat, damit prahlt, in einem Frauen-Rennen gewonnen zu haben“, schrieb der Nutzer 2351onthelist . &bdquo;Du hast gar nichts gewonnen. In diesem Rennen hättest du gar nicht mitmachen dürfen. Du bist KEINE Frau“, ärgerte sich Amigorick . Wie groß ist der Vorteil? Auf der anderen Seite bekam McKinnon auch Zuspruch und viele Komplimente für ihre Leistung. Trotzdem stellt sich die Frage: Wie groß ist der Vorteil der Athletin? Es gibt keinen, sagt die Kanadierin. &bdquo;Ich trainiere bis zu 20 Stunden pro Woche, zweimal am Tag“, schreibt sie auf Twitter und entgegnete den kritischen Kommentaren: &bdquo;Genau, ich bin einfach von der Couch gesprungen und habe gewonnen.“ Außerdem wies McKinnon darauf hin, dass sie im Gegensatz zu ihren Konkurrentinnen einen &bdquo;ungesund tiefen Testosteronwert“ nachweisen müsse. Dieser liege &bdquo;deutlich unter dem Durchschnittswert für Frauen.“

So oder so: McKinnon ist und bleibt die erste Trans-Frau, die sich im Radsport zur Weltmeisterin gekürt hat.

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Internationale Ligen

Wintersport

Weitere Sportarten

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Dieses Siegerfoto spaltet die Sport-Welt

Die Kanadierin Rachel McKinnon kürte sich am Wochenende in Los Angeles zur Bahnrad-Masters-Weltmeisterin in der Sprint-Kategorie der 35- bis 44-Jährigen. Das sorgt nun für ordentlich Wirbel.

Empfehlungen

Kommentare (0)