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Der Giro rollte am Donnerstag die Amalfi-Küste entlang. © APA/afp / LUCA BETTINI

Ein Däne landet in Neapel das Grand-Tour-Triple

Als insgesamt 104. Fahrer hat es am Donnerstag der Däne Mads Pedersen geschafft, das Triple eines Etappensieges bei allen drei Grand Tours zu holen. Er gewann die spektakuläre Etappe in und rund um Neapel.

Der Trek-Profi setzte sich im Peloton, das 300 Meter vor dem Ziel die beiden Ausreißer Simon Clarke (AUS) und Alessandro de Marchi (ITA) doch noch eingeholt hat, nach 3:44:45 Stunden und 162 km mit Start und Ziel in Neapel durch.


Auf den Plätzen landeten auf dem sechsten Teilstück des 106. Giro d'Italia der Italiener Jonathan Milan und der Deutsche Pascal Ackermann.

Das Rosa Trikot trägt weiter der Norweger Andreas Leknessund, 28 Sekunden vor Straßenrad-Weltmeister Remco Evenepoel. Dieser hat die zwei schmerzhaften Stürze vom Vortag offenbar gut weggesteckt und ohne Zeitverlust das Ziel erreicht.

Remco Evenepoel zeigte mit einem Napoli-Ball sein fußballerisches Können. © ANSA / ZEN


Der belgische Jungstar war am Mittwoch erst durch einen Hund zu Fall gebracht worden, kurz vor dem Ziel hatte es ihn dann erneut erwischt. „Ich habe Schmerzen im Rücken und einige große blaue Flecken. Ich habe einen großen schwarzen Fleck auf meinem Rücken, der aus Blut besteht“, sagte der 23-Jährige, der aber beschwichtigte: „So ist das Leben, das ist Radsport. Damit müssen wir umgehen. Ich habe die Nacht gut geschlafen.“

Jetzt wartet der Gran Sasso

Am Freitag wird sich bei der ersten Bergankunft in Gran Sasso d'Italia in 2130 Metern Höhe aber zeigen, ob der große Favorit tatsächlich in Vollbesitz seiner Kräfte ist. Dann muss sich auch die deutsche Randfahrt-Hoffnung Lennard Kämna beweisen. Nach einem holprigen Auftaktzeitfahren liegt der frühere Junioren-Weltmeister derzeit in der Gesamtwertung 1:54 Minuten hinter Leknessund.

Im Gegensatz zum Vortag blieb das Feld am Donnerstag bei trockenen Verhältnissen von spektakulären Stürzen verschont. Allerdings kam es bei den schlechten Straßenverhältnissen immer wieder zu Defekten. So waren auch Zeitfahr-Olympiasieger Primoz Roglic (Slowenien) und der britische Ex-Toursieger Geraint Thomas betroffen.

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