E Rennrad

Tadej Pogacar gewann die zweite Etappe. © APA/afp / LUCA BETTINI

Pogacar lässt beim Giro die Muskeln spielen

Topfavorit Tadej Pogacar hat am Sonntag wie erwartet die schwierige zweite Etappe des Giro d'Italia von San Francesco al Campo über 161 km nach Santuario di Oropa nach 3:54:20 Stunden gewonnen.

Der Slowene aus dem UAE-Team übernahm im Schlussanstieg auch dank der Hilfe seiner Kollegen, darunter Felix Großschartner, die Führung und zog auf den letzten vier Kilometern unwiderstehlich davon. Pogacar trägt nun auch das Rosa Trikot des Gesamtleaders.


Pogacar erlitt im Peloton befindlich rund elf Kilometer vor dem Ziel in Biella einen Schaden am Vorderreifen und konnte einen (harmlosen) Sturz nicht verhindern. Zu diesem Zeitpunkt lag der Italiener Andrea Piccolo knapp 45 Sekunden solo in Front. Großschartner bahnte dem Topfavoriten dann den Weg von hinten im Peloton bis an die Spitze des Hauptfeldes. Das UAE-Team machte dann, angeführt vom Norweger Mikkel Bjerg, auf dem schwierigen Schlussanstieg ordentlich Tempo. Langzeitleader Piccolo (EF Education) wurde dann erwartungsgemäß 6,5 km vor dem Ziel eingeholt.

Aufstieg in elitären Kreis

Danach gehörte das Rennen Pogacar, der seinen Vorsprung auf die Verfolger bis ins Ziel kontinuierlich ausbaute. Er gewann jeweils 27 Sekunden vor Daniel Felipe Martinez (COL/Bora) und Geraint Thomas (GBR/Ineos). Letzterer ist gesamt mit 45 Sekunden Rückstand Zweiter.

Tadej Pogacar gewann seine erste Giro-Etappe. © APA/afp / LUCA BETTINI


Bei seinem ersten Giro war es für den Slowenen der erste Etappensieg, womit er nun bei allen drei Grand Tours auch schon Teilstücke für sich entschieden hat. „Das war einer meiner Träume, nur noch ein Giro-Etappensieg hat mir gefehlt. Das haben nicht viele Fahrer erreicht, das ist ein großes Ding im Radsport, also bin ich superhappy.“ Pogacar lobte sein Team, das ihn nach dem Sturz „perfekt“ wieder nach vorne gebracht habe.

Der Leader nach der ersten Etappe, Jhonatan Narvaez aus Ecuador, der Pogacar am ersten Tag überraschend Paroli geboten hatte, konnte nicht mithalten. Der niederländische Kletter-Routinier Robert Gesink (Visma) trat nach seinem Sturz am Vortag wegen einer Handfraktur nicht mehr an.

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