
Jonas Vingegaard (links) und Tadej Pogacar kämpfen um die Tour de France. © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO
Pogacar oder Vingegaard? Die Tour de France
Radstar Tadej Pogacar hat auf ein spannendes Tour-Duell mit Rivale Jonas Vingegaard erst gar keine Lust.
30. Juni 2025
Von: dpa
„Ich bevorzuge einen möglichst großen Vorsprung“, sagt der Weltmeister. Wenn am Samstag die 112. Frankreich-Rundfahrt in Lille startet, sind die Rollen klar verteilt. Pogacar ist nach seiner jüngsten Machtdemonstration bei der Dauphiné-Rundfahrt der klare Favorit und visiert seinen vierten Gesamtsieg an.
Wo startet die Tour de France?
Der Grand Départ findet in Lille und damit erstmals seit vier Jahren wieder in Frankreich statt. Im rauen Norden herrscht jeher eine große Radsport-Euphorie. Vor allem der Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix, der unweit von Lille entfernt endet, steht jedes Frühjahr im Blickpunkt.Was sind die Höhepunkte der diesjährigen Rundfahrt?
Nach drei Jahren Pause geht es wieder den berüchtigten Mont Ventoux hinauf. Vor der Kletterpartie auf der 16. Etappe am Riesen der Provence, wo 1967 der Brite Tom Simpson auch aufgrund der Einnahme von Aufputschmitteln starb, warten aber bereits in den Pyrenäen zwei Bergankünfte in Hautacam und in Luchon-Superbagnères sowie das Bergzeitfahren nach Peyragudes. Die Entscheidung fällt dann in den Alpen mit weiteren Bergankünften auf dem Col de la Loze, wo Pogacar 2023 einen historischen Einbruch erlebte, und in La Plagne. Eine Neuerung gibt es auf der Schlussetappe, wo es nach dem Erfolg bei Olympia gleich dreimal über den Anstieg in Montmartre geht.Holt sich Pogacar zum vierten Mal den Gesamtsieg?
Im vergangenen Jahr fuhr der Ausnahmekönner in einer anderen Liga. Erst gewann er den Giro d'Italia, dann die Tour und zur Krönung die WM in Zürich. An der Dominanz des 26-jährigen Slowenen scheint sich nichts geändert zu haben. Nach einer überragenden Klassiker-Saison mit Siegen bei der Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich, Strade Bianche und dem Flèche Wallonne war Pogacar auch jüngst bei der Dauphiné-Rundfahrt als Tour-Generalprobe nicht zu schlagen. Die Vorbereitung sei „nahezu perfekt“ gewesen. Jonas Vingegaard, der Tour-Champion von 2022 und 2023, muss sich schon noch gehörig steigern, wenn er zurück auf den Thron will.
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