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Tadej Pogacar mit seiner Freundin Urska Zigart. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

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Tadej Pogacar mit seiner Freundin Urska Zigart. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Vom Karriereende bis zu seiner großen Liebe

Der vierte Gesamtsieg bei der Tour de France ist für Radstar Tadej Pogacar der anspruchsvollste gewesen. Im Anschluss daran sprach er offen über seine Gefühlslage.

Das gestand der Slowene, der am Sonntag das Gelbe Trikot sicher nach Paris gebracht hat und auf der Schlussetappe als Vierter ins Ziel kam. Es sei „die schwierigste“ Tour gewesen, die er je gefahren sei, weil man immer aufs Tempo gedrückt habe. Er sei „superstolz, zum vierten Mal zu gewinnen, sechsmal in Serie auf dem Podium zu stehen“, sagte der 26-jährige Dominator.


„Ich höre jedes Jahr, dass es die härteste Tour der Geschichte war, aber ehrlich gesagt war es dieses Jahr auf einem noch höheren Niveau“, hatte Pogacar bereits vor der Schlussetappe gesagt. „Vielleicht gab es einen Tag, an dem es etwas ruhiger war. Aber die Leistungsdaten sprechen eine andere Sprache, denn es war unglaublich hart. In der Regel sind wir vom Anfang bis zum Ende am Limit gefahren“, erklärte der Weltmeister. In der Gesamtwertung hatte er einen Vorsprung von 4:24 Minuten auf den Dänen Jonas Vingegaard.

Die Dominanz von Pogacar und Vingegaard

Pogacar würdigte Vingegaard dafür, dass er ihn zu höheren Leistungen angespornt hat, und bezeichnete ihr fünfjähriges Duell als Privileg. „Wir treiben uns gegenseitig auf das nächste Level.“ Es ist das erste Mal, dass zwei Fahrer in fünf aufeinanderfolgenden Touren den ersten und zweiten Platz belegen. Vingegaard hatte 2022 und 2023 die Nase vorne, während ihn sein Rivale in diesem Jahr, 2021 und 2024 hinter sich ließ.

Den Grundstein für seinen Erfolg legte Pogacar in den Pyrenäen, in den Alpen verwaltete er dann seinen Vorsprung. „Wir lagen komfortabel in Führung, aber ja, ich war in der letzten Woche ehrlich gesagt etwas müde“, meinte der Triumphator. Der unerbittliche Rennkalender und das Training seien eine ständige Herausforderung. „Burnouts kommen im Sport vor – mental wie körperlich. Wir trainieren viel. Radfahrer sind manchmal zu besessen vom Training.“

Pogacar und  Vingegaard machen sich seit fünf Jahren den Tour-Sieg aus. © APA/afp / LOIC VENANCE

Pogacar und Vingegaard machen sich seit fünf Jahren den Tour-Sieg aus. © APA/afp / LOIC VENANCE


In Verbindung mit den vielen Rennen könne dies zu einem Kreislauf der Erschöpfung führen. „Man sieht, dass einige Fahrer schon zu Beginn der Saison fertig sind. Am Ende gerätst du in diesen Kreislauf und erholst dich nie mehr“, sagte der UAE-Profi.

Für Pogacar ist dieses Risiko der Grund, warum er sich weigert, sich hochgesteckte Ziele zu setzen, wie beispielsweise Eddie Merckx und Miguel Indurain mit fünf Tour-Titeln einzuholen. „Im Moment habe ich keine klaren Ziele. Vielleicht die WM in diesem Jahr und die Lombardei-Rundfahrt. Aber jetzt genieße ich einfach den Moment und werde mir bald Gedanken über die nächsten Ziele machen“, sagte er.

Macht Pogacar 2028 Schluss?

Wie lange der Tour-Dominator aus Slowenien weiter einen scheinbar unstillbaren Appetit auf Titel verspürt, ist nicht absehbar. „Die Olympischen Spiele in Los Angeles sind eines meiner Ziele, die in drei Jahren stattfinden. Danach werde ich vielleicht über einen Rücktritt nachdenken, wir werden sehen“, sagte der 26 Jahre alte Pogacar der französischen Sportzeitung „L'Equipe“.

Die Frau an seiner Seite

Urška Žigart ist nicht nur die Freundin Pogacars – sie ist selbst eine erfolgreiche Profi-Radsportlerin. Geboren am 4. Dezember 1996 in Slowenien, fährt sie aktuell für das UCI Women’s WorldTeam Team Jayco–AlUla. Ihre Karriere im Radsport begann früh, und sie machte sich besonders als starke Zeitfahrerin einen Namen.

Die slowenischen Rad-Profis Tadej Pogacar und Urska Zigart  sind seit vielen Jahren ein Paar. © ANSA / MARTIN DIVISEK

Die slowenischen Rad-Profis Tadej Pogacar und Urska Zigart sind seit vielen Jahren ein Paar. © ANSA / MARTIN DIVISEK


Žigart wurde mehrmals slowenische Meisterin im Einzelzeitfahren und vertrat ihr Land bei internationalen Wettbewerben, darunter auch bei den Weltmeisterschaften. Seit mehreren Jahren ist sie mit Tadej Pogacar, dem zweimaligen Tour-de-France-Sieger, liiert. Das Paar teilt nicht nur die Liebe zueinander, sondern auch die zum Radsport – eine Verbindung, die sie stark zusammenschweißt.

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