
Tadej Pogacar hat sich zum Weltmeister gekrönt. © ANSA / KIM LUDBROOK
Solo-König Pogacar krallt sich WM-Krone
Superstar Tadej Pogacar hat bei der ersten Weltmeisterschaft in einem afrikanischen Land sein zweites Gold perfekt gemacht und den Titel erfolgreich verteidigt.
28. September 2025
Von: dpa
Der slowenische Ausnahmefahrer trotzte am Sonntag den harten Bedingungen des Straßenrennens in Ruanda und siegte nach einem 66-Kilometer-Solo begleitet von hunderttausenden Fans in der Hauptstadt Kigali. Der Slowene meisterte die anspruchsvollen 267,5 Kilo- und 5475 Höhenmeter vor dem belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel und dem Iren Ben Healy.
Damit nahm er Revanche für die denkwürdige Pleite im Zeitfahren gegen Evenepoel vor einer Woche. Im vergangenen Jahr hatte Pogacar in der Schweiz seinen ersten WM-Titel gefeiert, nachdem er rund 100 Kilometer an der Spitze gefahren war.
Pogacar distanziert Konkurrent Evenepoel früh
Angefeuert von zehntausenden ohrenbetäubend feiernden Fans am Mont Kigali legte der Slowene den Grundstein für seinen zweiten WM-Sieg. Schon 100 Kilometer vor dem Ziel wurde klar, dass es nicht zum erwarteten Duell zwischen dem viermaligen Tour-de-France-Champion und dem dreimaligen Zeitfahrweltmeister Evenepoel kommen würde. Wie schon oft zuvor zeigte der künftig für das deutsche Red-Bull-Team fahrende Belgier Probleme bei langen Anstiegen.Tadej Pogacar dominierte das Rennen nach Belieben. © ANSA / KIM LUDBROOK
Dafür entwickelte sich nach der bergigen Kopfsteinpflaster-Herausforderung an der Mur de Kigali zunächst ein Team-internes Duell zwischen Pogacar und dem mexikanischen Jungstar Isaac del Toro. Beide fahren für den UAE-Rennstall. Del Toro sorgte beim diesjährigen Giro d'Italia für Aufsehen mit seinem zweiten Gesamtrang.
Pogacar lässt Zeitfahr-Pleite vergessen
Evenepoel verlor währenddessen weitere wertvolle Sekunden, als sein Fahrrad einen Defekt hatte und er genervt auf seinen Ersatz wartete. Knapp 66 Kilometer vor dem Ziel fuhr Pogacar dem entkräfteten del Toro davon und begann seinen nächsten Soloritt. Evenepoel kam überraschend wieder zurück in Pogacars Verfolgergruppe. Allerdings blieb der Abstand zwischen dem Slowenen und der kleinen Gruppe konstant bei etwa einer Minute. Pogacar dürfte die Revanche für seine deutliche Pleite im Zeitfahren vor einer Woche in Ruanda genossen haben. Der Belgier war dabei 2:37 Minuten schneller. Obwohl er zweieinhalb Minuten später gestartet war, hatte er den Slowenen noch überholt.Profil bearbeiten
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