E Rennrad

Tadej Pogacar steht am Zenit seiner Karriere. © ANSA / CHRISTOPHE PETIT TESSON

Wie einst Pantani: Dieser Mann will beim Giro der Held sein

Tadej Pogacar ist jener Mann, den es beim am Samstag beginnenden 107. Giro d'Italia zu schlagen gilt. Er wird auch auf Südtirols Straßen viele Blicke auf sich ziehen.

Der Topstar aus dem UAE-Teamgilt bei allen Experten als Topfavorit. Der ehrgeizige Slowene hat sich in diesem Jahr das selten gewonnene „Double“ aus Giro und Tour de France zum Ziel gesetzt. Das ist zuletzt Marco Pantani vor 26 Jahren gelungen.


„Es ist eines der schwierigsten Dinge, die man erreichen kann“, meinte der 25-jährige, bereits zweifache Tour-de-France-Sieger. Bis jetzt haben dies überhaupt erst sieben Fahrer geschafft. Für Pogacar ist es zudem der erste Giro seiner Laufbahn.


Die Sieger der letzten Jahre fehlen

Nicht mit von der Partie ist der Vorjahressieger, Pogacars Landsmann Primoz Roglic. Der 34-Jährige will als Kapitän nunmehr im Team Bora unbedingt die Tour de France gewinnen und nach Vuelta und Giro das „Grand-Tour-Triple“ schaffen. Der Giro-Zweite des Vorjahres, Geraint Tomas, war 2023 nur 14 Sekunden langsamer als Roglic. Beim 20. Antreten bei einer der großen Drei-Wochen-Rundfahrten hofft der 37-jährige Brite auf seinen zweiten Triumph nach der Tour de France 2018.

Beim Giro wird ab Samstag in die Pedale getreten. © ANSA / ZEN / LUCA ZENNARO


Neben Roglic fehlen auch die Sieger der Jahre 2021 (Egan Bernal) und 2022 (Jai Hindley). Einen Start geplant hatte der Belgier Wout van Aert, doch nach seinem schweren Sturz beim Tagesrennen „Quer durch Flandern“ verzichtete er. Sein nächster Einsatz soll bei den Olympischen Spielen erfolgen.


Stilfser Joch als Highlight

Im Kampf um die Maglia Rosa müssen die Fahrer in den 21 Etappen bis zum 26. Mai 3.400,8 Kilometer und insgesamt 44.650 Höhenmeter hinter sich bringen. Sechs Bergankünfte und zwei Einzelzeitfahren sind ebenso dabei wie die Königsetappe. Das 15. Teilstück führt dieses Jahr über 220 km und 5.300 Höhenmeter vom Gardasee auf den Mottolino (2.385 m).

Eine Etappe später ist der höchste Punkt des Giro das Stilfser Joch (2.758 m). Hier gilt es einen 20,2 km langen Aufstieg mit im Schnitt 7,2 Prozent Steigung zu überwinden. Das Teilstück führt von Livigno nach St. Christina in Gröden. Tags darauf startet der Giro-Tross von Wolkenstein in Richtung Passo del Brocon.

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