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Die Etappe wurde unterbrochen, es folgte heftige Diskussionen. © APA/afp / LUCA BETTINI

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Die Etappe wurde unterbrochen, es folgte heftige Diskussionen. © APA/afp / LUCA BETTINI

Wilde Szenen beim Giro: Stürze, Verletzte, Diskussionen

Ein schwerer Massensturz hat die sechste Etappe des Giro d'Italia überschattet und zur Aufgabe von Ex-Sieger Jai Hindley geführt.

Rund 70 Kilometer vor dem Ziel in Neapel kamen zahlreiche Fahrer bei regennasser Fahrbahn zu Fall. Die Etappe, die längste der Rundfahrt, gewann nach 227 Kilometern der Australier Kaden Groves.


Heftig erwischte es bei dem Sturz den Australier Hindley aus dem Red-Bull-Team, der sich unter großen Schmerzen direkt in den Krankenwagen begab. Auch der Deutsche Juri Hollmann musste aufgeben, nach Angaben seines Teams Alpecin-Deceuninck besteht der Verdacht auf einen Armbruch.



Neben Hollmann und Hindley, dem Giro-Sieger von 2022, waren weitere prominente Namen in dem Sturz verwickelt. Auch Tokio-Olympiasieger Richard Carapaz und der dreimalige Etappengewinner Mads Pedersen waren betroffen, konnten aber weiterfahren.

Rennen unterbrochen

Das Rennen wurde zwischenzeitlich neutralisiert und unterbrochen. Nach Diskussionen mit den Fahrern entschied die Jury anschließend, dass keine Punkte oder Zeitgutschriften auf der sechsten Etappe verteilt werden. Alle Fahrer wurden in der Gesamtwertung mit der gleichen Zeit zum Zeitpunkt des Unfalls gewertet.

Entsprechend hielten sich die Stars zurück und verzichteten darauf, in den Kampf um den Tagessieg einzugreifen. In der Gesamtwertung liegt damit Pedersen weiter 17 Sekunden vor dem Slowenen Primoz Roglic, der Topfavorit auf den Gesamtsieg bleibt.

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