Unterthurner und Ilmer gewinnen GP Penser Joch - Alle Ergebnisse

Wie in den vergangenen Jahren wurde das Rennen ab der Ortschaft Pens entschieden. Bis dahin blieb das Feld dicht beisammen und wechselte sich in der Führungsarbeit ab. Auf dem Anstieg zum Penser Joch ließ der Südtiroler Stephan Unterthurner (Bergner Bräu) seine Klasse aufblitzen. Der Spezialist für Bergrennen setzte sich auf dem letzten Abschnitt entscheidend ab, erreichte nach 59.15 Minuten das Ziel und unterbot damit die &bdquo;magische“ Stundenmarke.

Unterthurners ärgster Widersacher kam aus Sterzing. Thomas Gschnitzer büßte lediglich 16 Sekunden auf den 37-jährigen Sieger ein und wurde in 59.31 Minuten Zweiter. Als dritter aufs Podium schaffte es Silvano Janes (ebenfalls Bergner Bräu), der 1:00.06 Stunden für den Husarenritt auf das Penser Joch benötigte. Bester Sarner Radler war Walter Ainhauser, für den die Stoppuhr als Neunter bei 1:01.12 Stunden stehenblieb.

&bdquo;Vor Pens habe ich schon eine kleine Attacke gesetzt und bin mit einer kleinen Gruppe den ersten Teil des Aufstieges sehr kontrolliert gefahren. Auf dem zweiten Abschnitt habe ich eine zweite Attacke gesetzt und es ist sich aufgegangen. Ich war heute sicher einer der Favoriten und deshalb war es nicht ganz einfach, mir das Rennen bis Pens richtig einzuteilen. Ich bin sehr zufrieden, dass ich die Stundenmarke geknackt habe. Das beweist, dass wir auch bis Pens schon ziemlich zügig unterwegs waren“, sagte Unterthurner bei der Siegerehrung auf dem Sportplatz in Sarnthein.

Ilmer verbessert den Streckenrekord um mehr als dreieinhalb Minuten

Bei den Frauen zog Marina Ilmer (Somec LGL Gobbi) alle Register ihres Könnens und stellte in einer Zeit von 1:04.13 Sekunden einen fabelhaften neuen Streckenrekord auf. Ilmer war mehr als dreieinhalb Minuten schneller als die bisherige Rekordhalterin, nämlich Doris Posch. Die Vinschgerin, die den GP Penser Joch bereits 2010 für sich entscheiden hatte können, verwies Vorjahressiegerin Claudia Wegmann (1:07.27) und die Siegerin von 2006, Lokalmatadorin Brigitte Vasselai (1:18.52) auf die Plätze.

&bdquo;Ich bin schon sehr zufrieden, vor allem, weil ich in den vergangenen Jahren keine Bergrennen mehr bestritten habe, sondern nur Marathons. Zudem habe ich sehr viel auf den Ötztaler trainiert, der demnächst ansteht und war ein wenig müde. Deshalb hätte ich mir auch nie eine solche Zeit erträumt. Ich bin schon ein wenig erstaunt. Vielleicht waren es einfach die guten Bedingungen, die mir geholfen haben“, meinte die strahlende Frauensiegerin Marina Ilmer.

Insgesamt nahmen am Samstag 93 Rennradler am Großen Preis Penser Joch teil – zehn mehr als im Vorjahr. Unter den Startern befanden sich nicht nur viele Südtiroler &bdquo;Pedalritter“ und Radsportler aus den benachbarten Regionen Italiens, sondern auch Athleten aus Deutschland, Österreich, ja sogar aus Luxemburg und ein Australier.

Moser Bau Trophäe geht erneut an die Gastgeber

Prämiert wurden im Rahmen der Siegerehrung auch die stärksten Mannschaften. Die handgeschnitzte &bdquo;Moser Bau Trophäe“ für das beste Team blieb übrigens wie schon im vergangenen Jahr im Sarntal, denn der gastgebende ASC Sarntal/Rad setzte sich mit 4754,55 Punkten vor dem ASV Jenesien Soltnflitzer (4543,67) und dem ARSV Vinschgau (4510,29) durch.

&bdquo;Ich bin sehr zufrieden mit unserem Rennen. 110 Teilnehmer hatten gemeldet, 93 davon sind im Ziel angekommen – das sind Zahlen, die sich im Vergleich mit unseren anderen Südtiroler Bergrennen sehen lassen können. Was mich besonders freut ist, dass wir Radler aus dem Alpenbogen zu uns ins Sarntal locken können. Ich denke, dass wir künftig noch mehr darauf bauen müssen. Ein großes Kompliment möchte ich meinem Team aussprechen, das wieder einmal super gearbeitet hat und maßgeblich an der perfekten Organisation beteiligt ist. Danke auch an unsere vielen Sponsoren“, sagte OK-Chef Hartmann Stuefer vom ASC Sarntal/Rad abschließend.

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