
Der US-Reiter wurde für mehrere Jahre gesperrt. © APA/dpa / Bernd Weißbrod
Wegen Tierquälerei: Jahrelange Sperre für Dressurreiter
Eine ungewöhnlich lange Sperre im Reitsport sorgt derzeit für Aufsehen. Betroffen ist ein US-Dressurreiter, der ursprünglich aus Kolumbien stammt.
06. August 2025
Von: apa/dpa
Mit einer ungewöhnlich langen Sperre von 15 Jahren hat der Weltverband FEI den US-Reiter Cesar Parra belegt. Grund sind nach Angaben der FEI Verstöße gegen die Grundsätze des Tierschutzes. Der 62-jährige Dressurreiter muss außerdem eine Geldstrafe von umgerechnet 16.000 Euro sowie die Gerichtskosten von rund 11.000 Euro zahlen.
Der gebürtige Kolumbianer war bereits seit dem 2. Februar 2024 wegen Meldungen über Pferdemissbrauch vorläufig suspendiert, die bei US Equestrian eingegangen waren und von der FEI untersucht wurden. Der US-Verband hatte laut FEI „zahlreiche Videos und Fotos erhalten, die Parra bei missbräuchlichem Verhalten und Trainingsmethoden mit mehreren Pferden zeigten“.
„Schwere Misshandlung von Pferden“
Der Vorwurf in dem FEI-Verfahren lautete, „dass Parra über mehrere Jahre hinweg wiederholt und vorsätzlich die meisten, wenn nicht sogar alle Pferde, die er besaß und trainierte, wiederkehrenden und schweren Misshandlungen ausgesetzt hatte“.Parra hatte seit 1998 an internationalen Wettkämpfen teilgenommen, zunächst für sein Heimatland Kolumbien, unter anderem bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Nach dem Wechsel der Staatsangehörigkeit im Jahr 2008 trat er für die Vereinigten Staaten unter anderem bei den Panamerikanischen Spielen 2011 an.
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