
Dietrich Mateschitz hat mit Red Bull ein Weltimperium erschaffen – auch in der Sportwelt. © APA / HERBERT NEUBAUER
Dietrich Mateschitz ist tot: Red-Bull-Welt trauert um Firmengründer
Er schuf ein Imperium – aus einer Dose. Dietrich Mateschitz machte sich so zum zigfachen Milliardär. Mit seiner Marketingstrategie prägte er auch den Sport. Jetzt ist er gestorben.
23. Oktober 2022
Von: cst/dpa
Dietrich Mateschitz ist tot. Der Red-Bull-Gründer ist am Samstag im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Nachricht erreichte Red Bulls wohl bekanntesten Ableger neben der Dose selbst unmittelbar vor der Qualifikation zum Großen Preis der USA. Beide Formel-1-Teams, Red Bull und Alpha Tauri, traten aber an.
Mateschitz prägte mit seinem Unternehmen und seiner Marketingstrategie über viele Jahre den Sport weltweit. Zum Imperium des Österreichers gehören neben Fußballklubs Leipzig, New York oder Salzburg unter anderem auch der Eishockeyklub Red Bull München sowie die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri, ehemals Toro Rosso. Weltweit stehen zahlreiche Sportler bei Red Bull unter Vertrag.
„Er hat eine Marke kreiert und einen Bereich, den es vorher nicht gab. Was er für den Sport gemacht hat und wie viel er dem Sport gegeben hat, hat es davor nicht gegeben“, sagte Mercedes' österreichischer Motorsportchef Toto Wolff beim Sender Sky. „Er war ein unglaublich visionärer Unternehmer“, sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali. „Ich werde ihn sehr vermissen, genau wie die ganze Formel-1-Familie.“
Mateschitz (l.) ist früh in die Formel 1 eingestiegen: Hier ist er mit Peter Sauber zu sehen (2005). © APA
In der Formel 1 feierte Mateschitz mit Sebastian Vettel die erfolgreichste Zeit, von 2010 bis einschließlich 2014 holten der gebürtige Heppenheimer und Red Bull jeweils den Fahrer- und den Konstrukteurstitel. Im vergangenen Jahr kehrte Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen auf den Thron zurück und dominiert auch in diesem Jahr die Motorsport-Königsklasse.Mateschitz' Imperium umfasst neben Sport und Immobilien auch diverse Medien, darunter ein eigener TV-Sender. Kritik an den oftmals hochriskanten Sportarten, in und mit denen Red Bull für sich wirbt, gab es auch immer wieder, da es bei Werbedrehs auch schon zu tödlichen Unfällen und Stürzen kam.
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