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Sie kämpfen gemeinsam gegen schwere Krankheiten.

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Sie kämpfen gemeinsam gegen schwere Krankheiten.

„Ich habe Krebs und auch meine Frau ist schwer krank“

Das ergreifende Schicksal einer Radlegende berührt nicht nur die Herzen der Sportwelt – es bewegt Menschen weit über deren Grenzen hinaus.

Er kürte sich sechs Mal zum Olympiasieger, holte unzählige WM-Medaillen und ist im britischen Sport eine Legende: Bahnrad-Star Chris Hoy hat seine Spuren hinterlassen, so viel steht fest. Doch nun sorgt das bewegende Schicksal des 49-Jährigen für großes Aufsehen, weit über die Grenzen der Sportwelt hinaus.


Im vergangenen Herbst offenbarte Chris Hoy: „Ich habe Prostatakrebs im Endstadium. Es ist eine unheilbare Krankheit, und die Ärzte geben mir noch zwei bis vier Jahre.“ Doch das war nicht der einzige Schicksalsschlag, der die Radlegende in jener Zeit ereilte. Kurz zuvor wurde bei seiner Ehefrau Sarra ebenfalls eine schwere Krankheit diagnostiziert. Die 45-Jährige leidet an einer aggressiven Form von Multipler Sklerose, wie Hoy nun in einem Times-Interview erklärte.

Chris Hoy ist eine Radlegende. © AFP / WILLIAM WEST

Chris Hoy ist eine Radlegende. © AFP / WILLIAM WEST


Am vergangenen Donnerstag feierten die beiden ihren 15. Hochzeitstag. In einem Video auf Instagram sind mehrere Fotos des Paares zu sehen, das immer noch verliebt ist wie am ersten Tag. Und das nun gemeinsam kämpft. Auch, oder vor allem für ihre beiden Kinder Callum (wurde 2014 geboren) und Chloe (2017). „Wir stützen uns gegenseitig, wenn einer von uns in Schwierigkeiten ist“, sagt Hoy.

Gegenseitig Mut machen

Der Radstar erklärt weiter: „Wenn ich am Boden bin, ist sie stark und wankt nicht. Sie hilft mir, die Perspektive zu wechseln, und bringt mich dazu, mich besser zu fühlen. Wenn sie sich nicht gut fühlt, versuche ich, sie aufzubauen. Es ist selten, dass wir beide gleichzeitig niedergeschlagen sind – meistens ist es nur einer von uns. Das ist eine unausgesprochene Regel.“

Kämpfen gemeinsam: Chris Hoy und seine Frau Sarra. © AFP / HENRY NICHOLLS

Kämpfen gemeinsam: Chris Hoy und seine Frau Sarra. © AFP / HENRY NICHOLLS


Der unheilbaren Krankheit tritt Hoy mit viel Mut entgegen. Körperlich fühle er sich seit der letzten Chemotherapie zunehmend besser, psychisch sei es manchmal ein Kampf. „Ich versuche, alles mit Gelassenheit und Dankbarkeit zu nehmen, aber manchmal ist es sehr schwer. Die einzige wirkliche Strategie ist, von Tag zu Tag, ja von Stunde zu Stunde zu leben.“

Schlagwörter: Sport Mix Chris Hoy radsport

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