
In der Sportoberschule Sterzing gab es reichlich Grund zum Feiern. © Alle Fotos: Gregor Sieder
Jubiläum mit Schwung: 25 Jahre Sportgymnasium Sterzing
Das Sportgymnasium in Sterzing feiert: Eine große Zahl an Absolventinnen und Absolventen sowie zahlreiche Persönlichkeiten nahmen am Festakt im Stadttheater Sterzing teil, um auf das 25-jährige Bestehen der Sportschule anzustoßen.
15. Oktober 2025
Von: pm
Beinahe 500 Absolventinnen und Absolventen in einem Vierteljahrhundert sind ein Beleg für die erfolgreiche Kombination aus schulischer Ausbildung und sportlicher Förderung.
Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Bildung und Sport zählten zu den Geladenen, darunter die Landesräte Philipp Achammer und Peter Brunner sowie die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden: Peter Volgger, Stefan Gufler, Martin Alber und Sebastian Helfer. Die Absolventen Sharon Endrich und Florian Mahlknecht (stellvertretender Chefredakteur der RAI Südtirol) führten unterhaltsam und sportlich durch das Programm.
Von den Anfängen bis heute
Zu den Höhepunkten des Festakts zählte eine multimediale Rückschau auf 25 Jahre Schulgeschichte. Darin erfuhr das Publikum, dass Sterzing eigentlich schon früh ein geeigneter Standort für eine Sportschule hätte sein können. Bereits in den 1990er-Jahren wurden erste Pläne durch das Zutun vieler Wipptaler Vereine unter der Federführung von Sportlehrer Werner Holzer geschmiedet. Direktorin Ledi Turra Rebuzzi setzte dann 1995 konkrete Schritte, um dieses Vorhaben zu realisieren – auch, um den Erhalt des Realgymnasiums zu sichern. Obwohl es anfänglich kein grünes Licht aus der Bildungsdirektion gab, konnte schließlich im Schuljahr 1999/2000 die erste Sportklasse in Sterzing starten.Sterzings Bürgermeister Peter Volgger erinnerte in seiner Rede an die Herausforderungen der Anfangszeit und lobte den Mut und Einsatz aller Beteiligten. Die beiden Landesräte Philipp Achammer und Peter Brunner kündigten konkrete Investitionen in die Infrastruktur an: zum einen die dringend notwendige Sanierung der Dreifachturnhalle, die bald beginnen soll, und zum anderen den Bau einer neuen Kletterhalle, sodass in der Sportschule ein Schwerpunkt im Klettern entstehen könnte.
Inspiration und internationale Kooperation
In einem kreativen Intermezzo stellten einige Sportschüler:innen verschiedene Sportarten als Schattenspiel zur Musik von „Mission Impossible“ dar – als Symbol dafür, wie aus einer scheinbar unmöglichen Aufgabe eine Erfolgsgeschichte werden konnte.Neben dem Gastvortrag von Prof. Dr. Kurt Matzler, Strategieforscher und Extremradsportler, über seine Teilnahme am „Race Across America“ – dem härtesten Radrennen der Welt – stand ein weiterer Stargast auf der Bühne: Hannes Reichelt. Beide hoben in ihren Interviews hervor, dass mit Entschlossenheit, Teamgeist und Ausdauer eigentlich alles möglich ist – Aufgeben ist keine Option.
Im Anschluss stellten Anton Seeber (Präsident der HTI-Gruppe) und Willy Booker (Direktor der Burke Mountain Academy, USA) die laufende Kooperation mit dem Sportgymnasium vor und gaben Ausblicke auf gemeinsame Zukunftsprojekte, die auch einen Schüleraustausch vorsehen.
Begegnung und Ausblick
Schließlich wurde eine große Jubiläumswand enthüllt, auf der alle bisherigen Absolventinnen und Absolventen verewigt sind – mit Platz für viele weitere. Ein großer Dank der Schulgemeinschaft galt allen Förderern, darunter der Raika Wipptal, der Sparkasse Sterzing, der Firma Leitner und den Gemeinden des Wipptals.Am späten Vormittag trafen sich die aktuellen Sportschüler:innen zu Expertengesprächen mit Absolvent:innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern. Der Nachmittag war hingegen ausschließlich dem Wiedersehen der Ehemaligen gewidmet: Sie kamen gemeinsam mit ehemaligen Lehrpersonen im Garten des Oberschulzentrums zusammen – begleitet von DJ ENA, ebenfalls Absolventin des Sportgymnasiums.
Alles in allem wurde das Jubiläum gebührend gefeiert – und eines wurde besonders deutlich: Schule kann, wie im Falle des Sportgymnasiums, weit mehr sein als bloßer Unterricht. Denn in Sterzing wurden und werden nicht nur sportliche Talente gefördert, sondern Wege beschritten, die Persönlichkeiten prägen.
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