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Lorenzo Bonicelli ist bei den FISU World University Games schwer gestürzt. © FIG

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Lorenzo Bonicelli ist bei den FISU World University Games schwer gestürzt. © FIG

Koma nach Sturz: Große Sorgen um italienischen Turner

Ein tragischer Vorfall hat die FISU World University Games in Deutschland erschüttert. Der italienische Geräteturner Lorenzo Bonicelli blieb nach einem Sturz auf den Nacken regungslos liegen. Mittlerweile befindet er sich im künstlichen Koma.

Der Vorfall hatte sich am Mittwoch während der Qualifikation im Geräteturnen bei den Weltuniversitätsspielen ereignet. Während seiner Übung an den Ringen verlor Bonicelli die Kontrolle und kam am Boden unglücklich mit dem Nacken auf. Daraufhin blieb der 23-Jährige regungslos liegen. Die Rettungskräfte griffen umgehend ein und transportierten den zu jenem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein seienden Athleten in ein nahegelegenes Krankenhaus. Am folgenden Abend wurde er dort schließlich an den Halswirbeln operiert.


Steve Butcher, der ehemalige Präsident des Internationalen Turnerbunds (FIG), gab am Donnerstag in den Sozialen Medien ein Update zum Gesundheitszustand von Bonicelli. „Lorenzo liegt nach der Operation in einem künstlichen Koma. Es wird mindestens zehn Tage dauern, bis man mehr über seinen Zustand sagen kann“, schrieb er. „Die gesamte Turnfamilie betet und drückt die Daumen für eine vollständige Genesung!“

Italien zieht sich aus Wettkampf zurück

Kurz nach dem erschütternden Unfall beschloss das italienische Betreuerteam, die Azzurri angesichts der emotionalen Erschütterung vom Wettkampf zurückzuziehen. „Der gesamte Verband steht geschlossen hinter Lorenzo und wünscht ihm eine schnelle Genesung. Forza Bonni!“, hieß es in einer Mitteilung FGI.

Bonicelli gilt als Hoffnung für die Zukunft, vor allem mit Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Sein Durchbruch gelang ihm bei Jugend-Weltmeisterschaft 2019 in Ungarn, dort eroberte er mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Vier Jahre später war er für die WM der „Großen“ nominiert, der in Antwerpen die Qualifikation für die Sommerspiele in Paris gelang.

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