Olympia in ihrer zweiten Heimat

Im Mai war Giorgia Piccolin beim hochkarätigen Smash-Turnier in Saudi Arabien bereits klar geworden, dass es sich für die Sommerspiele ausgehen würde. Damals erreichte sie nach einem starken Turnier ihr Best Ranking 56. Letztlich folgten 2 Trainingslager, eines in Terni und zuletzt eine Woche in Schweden. Paris kann also kommen.

Piccolin zu ihrer derzeitigen Form: &bdquo;Ich fühle mich wohl, es geht mir gut. Heuer habe ich viele gute Spiele gezeigt. Dadurch habe ich ein gutes Selbstvertrauen und weiß jetzt, dass ich auch gegen ganz starke Spielerinnen mithalten kann. Um mental immer am höchsten Level zu sein, mache ich Mentaltraining und nehme auch einen Sportpsychologen zur Hilfe.“

Die meiste Kraft tankt sie im Kreis ihrer Liebsten. Unterstützung erhält Giorgia in Paris nämlich von ihrer ganzen Familie. Die Eltern und die zwei Brüder Jordy (selbst ein Profispieler) und Roberto reisen mit. Auch ihr Partner, der Tischtennisspieler Niagol Stojanow, lässt es sich nicht nehmen, seine Herzdame vor Ort anzufeuern.

Paris als zweite Heimat &bdquo;Ich bin überglücklich, dass all jene Menschen, die immer hinter mir stehen, bei den Olympischen Spielen dabei sind. Mein persönlicher Glücksbringer ist Enea, mein einjähriger Enkel“, berichtet Piccolin. Paris ist irgendwie ihre zweite Heimat, die 28-Jährige stellt klar: &bdquo;Ich habe 2 Jahre lang in Paris als Tischtennisprofi gespielt, liebe und schütze diese Großstadt. Ich verstehe französisch mittlerweile sehr gut, sprechen tue ich es etwas weniger.“

Voll fokussiert: Giorgia Piccolin © Social Media

Piccolin könnte sogar direkt in das Hauptfeld des Einzel-Wettbewerbs rücken. 32 Damen wird diese Ehre zuteil. Die Boznerin liegt derzeit auf Platz 36: &bdquo;Es könnte klappen, ansonsten muss ich Qualifikation spielen. Das Tischtennisturnier geht gleich am ersten Olympiatag los. Ich spiele also am 27., 28. oder 29. Juli. Noch gibt es keine Auslosung.“

Die Olympische Bekleidung hat Piccolin mittlerweile auch erhalten. &bdquo;Wenn ich all die Sachen anprobiert habe, stieg der Puls. So allmählich realisiere ich, dass ich dabei bein. Ich freue mich schon auf die Eröffnungsfeier. Mit allen anderen Sportlern auf Booten über die Seine zu gleiten, muss etwas Besonderes sein. Ich werde versuchen, jeden Augenblick zu genießen“, schwärmt Piccolin.

Trotz mehrerer Italienmeistertitel, trotz der Silbermedaille bei den Mittelmeerspielen und Platz 5 bei der EM 2022 ist die Olympiateilnahme das absolute Highlight für Piccolin. &bdquo;So ist es, Olympische Spiele waren schon immer ein Traumziel. Aber ich fahre nicht nur zum Spaß dorthin, ich will Leistung bringen.“

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Olympia in ihrer zweiten Heimat

2021 war sie noch nicht dabei, doch 2024 ist der Olympische Traum für Giorgia Piccolin wahr geworden. Die 28-jährige Boznerin reist mit der gesamten Familie in die französische Metropole.

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