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Der FC Südtirol schrieb 2023 ein Märchen. © DLife

Sportlerwahl: Welche Trainer und Teams räumen ab?

Die „Dolomiten“-Sportlerwahl steht an. Ab sofort sind Südtirols erfolgreichste und beliebteste Sportlerinnen und Sportler sowie Trainer und Mannschaften gesucht.

Bereits am Donnerstag und Freitag wurden die zur Wahl stehenden Damen und Herren vorgestellt, jetzt sind die Trainer und Mannschaften dran. Bis zum 10. März können die Stimmen für die Favoriten abgegeben werden. Abgestimmt werden kann mittels Coupon, auf dieser Online-Seite und in der Dolomiten-Zett-App.


Die Trainer-Kandidaten

Pierpaolo Bisoli (Fußball)


Der langjährige Serie-A-Profi übernimmt den FC Südtirol als Serie-B-Schlusslicht mit 0 Punkten nach 3 Runden und führt die als Fix-Absteiger gehandelten Weiß-Roten sensationell bis an die Pforte der Serie A. Erst im Play-off-Halbfinale gegen Bari ist Endstation.

Alexander Inderst (Biathlon)

Der Cheftrainer der Biathleten kann sich 2023 über Weltcupsiege, Podestplätze und sogar WM-Titel freuen. Die Damen-Staffel mit Doro Wierer, Hannah Auchentaller, Samuela Comola und Lisa Vittozzi triumphiert bei der WM, Tommaso Giacomel führt er an die Weltspitze heran, Lisa Vittozzi findet zu alter Stärke zurück.

Michael Much Mair (Ski Alpin)

Der Much ist nicht nur als Abfahrer legendär, auch als Trainer feiert er Erfolge. Bei der Ski-WM 2023 führt er als Coach des italienischen Damen-Speedteams Marta Bassino zum Super-G-Titel, Federica Brignone gewinnt Kombi-Gold, Silber im Riesentorlauf. Und: Sofia Goggia gewinnt die 3. Abfahrts-Kristallkugel.

Roland Platzer (Ski Alpin)

Der langjährige Erfolgstrainer der Schweizer Skidamen gewinnt auch 2023 Medaillen und Trophäen am Fließband. Jasmine Flury gewinnt die WM-Abfahrt, Corinne Suter wird Dritte. Außerdem gewinnt Lara Gut-Behrami die Super-G-Kristallkugel, wird in der Gesamtwertung Zweite.

Jürgen Prantner (Handball)

Der erfolgreichste Meraner Spieler aller Zeiten ist seit 2009 (nur ein Jahr Pause) Trainer in Meran, zudem Assistenztrainer im Nationalteam. Er hat die Black Devils mit erfrischendem Tempo-Handball im Vorjahr ins Play-off-Halbfinale und in dieser Saison in die Endspiele um den Supercup und den Italienpokal geführt.

Simone Vagnozzi (Tennis)

Als er vor 2 Jahren Trainer von Jannik Sinner wurde, haben viele die Nase gerümpft. Aber der Ex-Profi, der 10 Jahre in Südtirol gelebt hat, wurde zusammen mit Darren Cahill von der ATP zum „Coach des Jahres“ 2023 gewählt. Sinner ist unter den beiden in die Weltklasse aufgestiegen und hat den Daviscup gewonnen.

Mannschaften

Fußball: FC Südtirol

© Felice Calabro' / Felice Calabrò

Der FC Südtirol schreibt ein Fußball-Märchen, das international Beachtung findet und erst im Play-off-Halbfinale vor mehr als 50.000 Zuschauern im San-Nicola-Stadion von Bari endet. Es ist das Märchen von der Mannschaft, die als Fix-Absteiger startet und später an die Türe der Serie A klopft. Der Traum vom Aufstieg platzt, die Fabel-Saison bleibt und wird dem Südtiroler Fußball für immer erhalten bleiben. Nach 3 Runden ist der FCS Tabellenletzter mit 0 Punkten, unter Trainer-General Pierpaolo Bisoli beginnt die Erfolgsgeschichte. Sowohl in der Hinrunde als auch in der Rückrunde bleiben die Weiß-Roten 12 Spiele lang ungeschlagen.

Eishockey: HC Bozen

© Foto Max Pattis

Der HCB Südtirol Alperia erreicht zum 4. Mal seit seinem Liga-Eintritt im Sommer 2013 das Finale der ICE Hockey League (ICEHL). Die „Weiß-Roten“ trennen gegen Red Bull Salzburg 10 Minuten vom 3. Meistertitel. Sie führen im 7. Finalspiel bis Minute 50.25 mit 1:0, ehe die „Roten Bullen“ mit 2 Toren den Spieß umdrehen und den Südtirolern die „Karl-Nedwed-Trophäe“ noch entreißen. Trotz der bitteren Niederlage kann der HCB auf eine großartige Saison zurückblicken. Die „Füchse“ beenden den Grunddurchgang mit 37 Siegen in 48 Spielen und 106 Punkten zum 2. Mal auf Platz 1. Im Viertelfinale ringen sie Linz mit 4:3-Siegen nieder und ziehen mit 4:1-Siegen gegen Wien ins Finale ein.

Kegeln: KK Neumarkt

© fs

Die Kegelkameradschaft Neumarkt ist seit Jahren die Creme de la Creme des Südtiroler Kegelsports. „Ausgestattet“ mit den ausländischen Superstars Vilmos Zavarko, Erik Kuna und Tamas Kiss sowie einheimischen Topspielern der Marke Wolfgang Blaas, Armin Egger oder Georg Righi haben die Unterlandler 2023 ihren sportlichen Traum erfüllt. Im Oktober gewinnen sie in Apatin (Serbien) den Weltpokal, der mit der Champions League der größte internationale Titel im Kegelsport ist. Hinzu kommen die italienische Meisterschaft und der Italienpokal, bei denen seit Jahren nichts an der Mannschaft vom Trainerduo Hermann Ludwig & Bernhard Geisler vorbeiführt.

Snowboard: Ochner/March

Bei Großereignissen gehen Aaron March und Nadya Ochner wiederholt leer aus. Am 22. Februar schlägt ihre große Stunde: Bei der Snowboard-Weltmeisterschaft in Bakuriani gelingt im letzten Wettbewerb der Titelkämpfe der große Coup. Der 36-jährige Jungvater aus Völs und die 29-jährige Jura-Studentin aus Burgstall schalten die beiden Topfavoriten Schöffmann/ Prommegger (Österreich) aus. Für March und Ochner ist es nach einer langen Karriere die erste WM-Medaille überhaupt – und die ist gleich aus Gold. Ochner gibt im Dezember 2023 ihren Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt. March macht weiter und zählt weiterhin zum starken Team der „Azzurri“.

Handball: SSV Brixen

Über 30 Jahre müssen die Handballer des SSV Brixen auf eine wichtige Trophäe warten, 35 Jahre lang auf den Italienpokal. Jetzt haben die Eisacktaler innerhalb von 52 Wochen gleich zweimal den „Pott“ gewonnen. Am 5. Februar 2023 holen sie nach einem Finalsieg in Rimini über Junior Fasano den Cup, am letzten Sonntag haben sie das Kunststück mit einem 26:25-Sieg im historischen Südtiroler Finale gegen Meran in Riccione wiederholt. In der Meisterschaft liegt das Team von Davor Cutura nach dem Halbfinal-Aus in der letzten Saison aktuell an der Tabellenspitze. Und Brixen hat auch erstmals seit 23 Jahren wieder das Achtelfinale im Europapokal erreicht.

Rodeln: Vötter/Oberhofer

Dieses Duo versteht sich im Eiskanal und abseits des Sports exzellent. Andrea Vötter (Völs, links) und Marion Oberhofer (Rodeneck) erobern in der Premierensaison des Damen-Doppelsitzers im Kunstbahnrodeln auf Anhieb die große Kristallkugel. Nach 4 Weltcupsiegen und 11 Podestplätzen in 13 Rennen sind sie die verdienten Siegerinnen nach einer Traumsaison. Weiters erobern Vötter/ Oberhofer in Sigulda (Lettland) auch die EM-Goldmedaille und gewinnen bei der Rodel-WM in Oberhof 2 Bronzemedaillen: Einmal im Sprint und dann im „echten“ Doppelsitzer-Wettbewerb. In 2 Jahren soll bei den Olympischen Spielen ebenfalls Edelmetall herausschauen.



















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Schlagwörter: Sport Mix Sportlerwahl

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