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Novak Djokovic stemmt die nächste Trophäe in die Höhe. © ANSA / WILL OLIVER

24. Grand Slam: Djokovic schreibt weiter Geschichte

Novak Djokovic hat zum vierten Mal die US Open gewonnen und mit seinem 24. Grand-Slam-Titel der Tennis-Historie ein weiteres Kapitel hinzugefügt.

Der Serbe setzte sich am Sonntag in einem hochklassigen Endspiel der US Open gegen den Russen Daniil Medvedev mit 6:3,7:6(5),6:3 durch. Damit zog der am Montag wieder als Nummer eins der Weltrangliste aufscheinende 36-Jährige in der ewigen Major-Wertung mit der Führenden Margaret Court gleich, die in ihrer Karriere auch 24 Turniersiege bei den vier Highlight-Events geschafft hat.


Drei davon gelangen Djokovic in der laufenden Saison, hatte er doch zuvor auch schon bei den Australian Open und den French Open triumphiert. Nur in Wimbledon hatte es im Finale gegen den Spanier Carlos Alcaraz in einem Fünf-Satz-Krimi eine Niederlage gesetzt. Alle vier großen Turniere in einer Saison zu gewinnen, blieb ihm damit einmal mehr verwehrt.

Novak Djokovic wehrte alles ab. © APA / CLIVE BRUNSKILL


Djokovic gab zu Beginn den Ton an und legte mit einem Break zum 2:0 früh den Grundstein für den Gewinn des ersten Satzes. Ein Rebreak blieb aus, da der Serbe nach einem 0:30-Rückstand mit vier Punkten in Folge den Kopf aus der Schlinge zog. Medwedew konnte in der Folge noch zwei Satzbälle abwehren, Nummer drei verwertete Djokovic nach 48 Minuten zum verdienten 6:3. Medvedev war zu keiner einzigen Breakchance gekommen.

Medvedev mit Blessuren

Im zweiten Satz agierte der Russe offensiver, mutiger und hielt dadurch besser dagegen. Bei 2:2 und 0:30 konnte er sich auf seinen Aufschlag verlassen und legte wieder vor. Djokovic verlor bei einem Ballwechsel den Schläger, nach einer weiteren Rallye lag er am Boden und wirkte zwischenzeitlich durchaus angeschlagen. Trotzdem konnte er zweimal gegen den frischer wirkenden Medwedew eine Breakchance abwehren und sich nach einem fast 12-Minuten-Game ins Tiebreak retten. Das da Medwedew bei 6:5 und Satzball die falsche Entscheidung getroffen und auf einen Long-Line-Schlag verzichtet hatte. Der Platz wäre frei gewesen.

Im Tiebreak glänzten beide Akteure mit irrsinniger Qualität in den Schlägen, für Medvedev war eine 2:0- und 3:1-Führung zu wenig, Djokovic verwertete seinen ersten Satzball zum 7:5. Seine Tiebreak-Saison-Siegbilanz erhöhte er auf 26:5. Entscheidend war seine unheimlich starke Bilanz bei Netzangriffen, 21 von 23 hatte er im zweiten Durchgang erfolgreich beenden können. Medvedev nahm ein „Medical Timeout“ und ließ sich an der linken Schulter massieren.

Daniil Medvedev und Novak Djokovic nach der Siegerehrung. © APA/afp / KENA BETANCUR


Bei 1:1 rutschte er auch noch aus und schürfte sich am Ellenbogen etwas auf. Djokovic hatte sichtlich das Momentum auf seiner Seite und nahm seinem Gegner zum 3:1 den Aufschlag ab. Nach einem postwendenden Rebreak auch aufgrund eines Doppelfehlers stellte Djokovic mit einem weiteren Break gleich wieder auf 4:2. Medvedev konnte bei 2:5 und 0:30 mit vier Punkten zwar noch einmal ein Lebenszeichen abgeben, Djokovic servierte danach aber aus und verwertete nach 3:16 Stunden seinen ersten Matchball.

„Djoker“ wieder die Nummer 1

Djokovic behielt im 15. Duell mit dem Weltranglistendritten zum 10. Mal die Oberhand. 2021 hatte der Russe noch Djokovic's „Jahres-Slam“ in Flushing Meadows verhindert. Diesmal gelang dem Serben die Revanche. Er durfte zum vierten Mal in New York die Trophäe in die Höhe stemmen und das bei seiner zehnten Final-Teilnahme. Danach zog er ein Shirt mit der Nummer 24 über. Djokovic wird am Montag Alcaraz wieder als Nummer eins der Welt ablösen.

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