
Tennis-Star Anna Kalinskaya ist bedient. © APA/afp / CHARLY TRIBALLEAU
Ärger in Cincinnati: Anna Kalinskaya ist stinksauer
„Das ist unfair“, poltert Anna Kalinskaya. Die russische Tennisspielerin und Ex-Freundin von Jannik Sinner ist in Cincinnati fuchsteufelswild.
15. August 2025
Von: det
Nach einer schwierigen Zeit zu Jahresbeginn läuft es für Anna Kalinskaya (WTA 34) nun wieder richtig gut. Die Russin, die 2024 für einige Monate die Freundin von Jannik Sinner war, hat Ende Juli in Washington das Finale erreicht und kämpfte sich nun auch in Cincinnati bis ins Viertelfinale vor. Dort wartet am Freitag die frischgebackene Wimbledon-Siegerin Iga Swiatek.
Trotz des Höhenflugs gibt es nun Ärger, denn Kalinskaya hat auf Instagram mit einem Posting mächtig Frust abgelassen. Der Grund: ihre Spielansetzung gegen Swiatek am Freitag. „Wie können die WTA und die Turnierorganisatoren von den Athleten verlangen, ihre Bestleistungen abzurufen, wenn der Spielplan so unfair ist?“, schrieb die Nummer 34 der Welt.
Anna Kalinskaya ist sauer. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / MINAS PANAGIOTAKIS
Was ist passiert? In ihrem Achtelfinale musste Kalinskaya eine lange Nachtschicht bewältigen. Ihr Match gegen die russische Landsfrau Ekaterina Alexandrova endete erst am Donnerstag um 2:40 Uhr Ortszeit. „Ich war erst um 4 Uhr im Bett, habe ein bisschen geschlafen und war wenig später wieder auf dem Court, um zu trainieren.“ Was Kalinskaya verärgert, ist die Ansetzung des Viertelfinals gegen Swiatek: Dieses beginnt am Freitag um 11 Uhr Ortszeit.
„Der Spielplan ist unfair.“ Anna Kalinskaya
„Wie kann das Turnier und die WTA erwarten, dass ich mich erhole, wenn ich ständig meinen Schlafrhythmus umstelle – obwohl dieser einer der wichtigsten Faktoren für die Regeneration ist? Das kommt mir ziemlich einseitig vor“, schrieb Kalinskaya.
Die Ansetzungen, ein leidiges Thema
Das Statement der Russin ist kein Einzelfall. Immer wieder sorgen die Spielansetzungen auf der Tour für Ärger und Unverständnis bei den Profis. Auch Iga Swiatek äußerte sich vor einem Jahr in Cincinnati kritisch. „Es wäre für die Verantwortlichen leicht zu beheben, aber sie haben bereits viele Entscheidungen getroffen und Versprechungen gemacht. Das zu ändern, ist für sie heikel, weil es eben ums Geschäft geht.“Jannik Sinner war ebenfalls einmal in einem solchen Fall involviert, nämlich vor zwei Jahren in Paris-Bercy. Der Sextner hatte damals eines seiner Matches erst um halb 3 Uhr morgens beendet und hätte tags darauf um 16 Uhr wieder spielen sollen. Sinner zog sich daraufhin zurück – und für die Organisatoren gab es eine Welle der Kritik.
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