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Jannik Sinner steht im Viertelfinale. © APA / HARRY HOW

Altmeister Wawrinka kann Sinner nicht gefährden

Drei Ü30-Spieler, drei Siege: Jannik Sinner hat am Dienstagabend in Indian Wells (Ortszeit) auch Stan Wawrinka besiegt und erstmals das Viertelfinal-Ticket des Masters-1000-Turniers in Kalifornien gelöst.

Zuerst Richard Gasquet, dann Adrian Mannarino, jetzt Stan Wawrinka: Drei Altmeister wollten in Indian Wells beweisen, dass sie den jungen Sextner auch im Herbst ihrer Karriere schlagen können. Das gelang ihnen nicht, obwohl sie ihre Klasse durchblitzen ließen. Auch der dreimalige Grand-Slam-Sieger Wawrinka hatte seine Glanzmomente, musste sich nach 1.38 Stunden aber mit 1:6, 4:6 geschlagen geben. Im Viertelfinale kommt es am Donnerstag zum Duell mit dem Weltranglisten-5. Taylor Fritz. Der US-Amerikaner führt im direkten Vergleich mit 1:0. Den einzigen Sieg fuhr er vor zwei Jahren ausgerechnet in Indian Wells ein.


Sinner traf bereits zum fünften Mal auf Wawrinka. Nicht nur deshalb kannte er das Spiel des Schweizers aus dem Effeff. Die beiden „Hardhitter“ trainieren in Monte Carlo oft zusammen, auch in Indian Wells teilten sie bereits den Platz. Geheimnisse gab es somit keine, auch das übliche Abtasten blieb aus.

Fulminanter Start

Sinner und Wawrinka legten in den ersten drei Games ein horrendes Tempo an den Tag. Der 37-Jährige schien diesem problemlos folgen zu können und erarbeitete sich drei Breakbälle. Nachdem der Schützling von Darren Cahill diese abgewehrt hatte, hatte Wawrinka sein Pulver schon verschossen. Sinner zog hingegen in unnachahmlicher Manier sein Power-Tennis auf und brach die Gegenwehr des Schweizers. Zwei Breaks bedeuteten den 6:1-Satzgewinn.

Stan Wawrinka kämpfte aufopferungsvoll. © APA / HARRY HOW


Sinner servierte an diesem Abend deutlich schlechter als in den letzten Partien zuvor und sah sich somit vielen Breakbällen gegenüber. Die sechste Chance nutzte Wawrinka zum Start des zweiten Satzes und entlief auf 2:0. Sichtlich unbeeindruckt, holte sich Sinner das verlorene Aufschlagspiel prompt zurück, weil er in den Ballwechseln der deutlich bessere, solidere Spieler war.

Wawrinka war zudem anzusehen, dass er tags zuvor gegen Holger Rune beinahe drei Stunden auf dem Platz verbracht hatte. Es fehlte der letzte Schritt, dementsprechend stieg die Fehleranzahl. Sinner nutzte dies, um nach einem fast zehnminütigen Game erneut zu breaken. Mit viel Mühe verteidigte er in der Folge seinen Vorsprung ins Ziel.

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