
Andrey Rublev verlor in Wien zum Auftakt. © APA / GEORG HOCHMUTH
Ausraster nach 20 Minuten: Tennis-Star verliert die Nerven
Während Jannik Sinner erst am Mittwoch ins ATP-500-Turnier von Wien eingreifen wird, spielten viele seiner Konkurrenten schon am Dienstag ihre erste Partie. Darunter auch der Russe Andrey Rublev (ATP 15), der seine Nerven einmal mehr nicht im Zaum hielt.
21. Oktober 2025
Von: leo
Andrey Rublev ist abseits des Tennisplatzes kein Mann der großen Worte. Einer, der das große Rampenlicht meidet. Fast schon schüchtern. Beim Tennisspielen hingegen lässt der Russe stets seinen Emotionen freien Lauf. Diese äußert er verbal, aber auch durch das Zertrümmern seines Schlägers. So auch am Dienstag in Wien bei seiner Dreisatzniederlage gegen Cameron Norrie.
Erst 20 Minuten waren gespielt – und schon ließ der Mann aus Moskau, der am Montag seinen 28. Geburtstag feierte, seinen Frust am Schläger aus. Der Grund: Soeben hatte er das Doppelbreak im ersten Satz kassiert. Obwohl er anschließend den zweiten Durchgang im Tiebreak gewann, musste er sich schlussendlich mit 2:6, 7:6 und 2:6 geschlagen geben. Sein Frust dürfte auch deshalb so groß gewesen sein, weil er seit den US Open noch kein einziges Match gewonnen hat. Es war bereits seine fünfte Niederlage in Serie.
Dass es in Rublev brodelte, wurde schon beim Show-Turnier Red Bull BassLine am letzten Freitag ersichtlich: Dabei schlug er sich nämlich mehrmals hart aufs Knie – obwohl es um nichts ging. Jedenfalls sind dessen ohnehin marginale Chancen auf eine Teilnahme bei den ATP Finals in Turin durch diese Niederlage noch kleiner geworden. Auf Rang 14 der Jahreswertung beträgt sein Rückstand auf Lorenzo Musetti, der zurzeit den achten Platz innehat, über 1.000 Punkte. Sollte kein Wunder geschehen, wird das Turnier in Turin somit zum ersten Mal seit 2019 ohne Rublev über die Bühne gehen.
Rublev, der 2020 in Wien triumphierte, hätte frühestens im Halbfinale auf Sinner treffen können, der erst am Mittwoch sein Erstrundenmatch gegen Daniel Altmaier absolviert. Norrie bekommt es nun entweder mit Alexei Popyrin (ATP 48) oder Matteo Berrettini (ATP 59) zu tun.
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