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Auch etwas Spaß muss sein: Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. © APA/afp / HENRY NICHOLLS

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Auch etwas Spaß muss sein: Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. © APA/afp / HENRY NICHOLLS

Carlos Alcaraz: „Leute wollen, dass ich Jannik hasse“

Die Rivalität zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner beschäftigt die Tenniswelt. Jetzt spricht der Spanier in einem Interview offen darüber, wie er und die Nummer eins aus Südtirol abseits des Courts wirklich miteinander umgehen.

Im Gespräch mit der renommierten Financial Times ist es das Hauptargument: Wie leben Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ihr Duell um den großen Tennisthron auf und abseits des Platzes? Die Antwort ist simpel: Rivalität ja, Feindschaft niemals.


So zumindest bringt es Alcaraz (22) auf den Punkt, der seinen ärgsten Widersacher in einem legendären French-Open-Finale bezwungen hat, kürzlich in Wimbledon aber die Revanche des um ein Jahr älteren Südtirolers einstecken musste. „Ich verstehe, dass viele Leute mehr Hass, mehr gegenseitige Abneigung wollen. Wenn wir uns gegenseitig beschimpfen würden, wäre mehr Aufmerksamkeit, Brisanz da. Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Wir haben eine tolle Beziehung zueinander“, so Alcaraz.

„Jeder setzt alles daran, den anderen in die Knie zu zwingen“ Carlos Alcaraz

Der Spanier geht in seinen Aussagen sogar noch weiter: „Unser Duell wird mit den Jahren noch viel schöner werden. Schon jetzt haben wir uns auf dem Platz schon einige tolle Fights geliefert, jeder setzt alles daran, den anderen in die Knie zu zwingen. Abseits des Turnierrummels sieht das aber anders aus. Wir reden viel miteinander, tauschen uns aus, trainieren gemeinsam.“

Jannik Sinner und Carlos Alcaraz standen sich auf der ATP-Tour bereits 13 Mal gegenüber, 8 Mal gewann der Spanier. © APA/afp / GLYN KIRK

Jannik Sinner und Carlos Alcaraz standen sich auf der ATP-Tour bereits 13 Mal gegenüber, 8 Mal gewann der Spanier. © APA/afp / GLYN KIRK


In Vergangenheit wurde auch Sinner nicht müde, immer wieder anerkennende Worte in Richtung Alcaraz zu senden. Diese sind angekommen. „Jannik ist ein toller Typ. Und ich muss sagen, ich profitiere sehr von ihm: Er zwingt mich förmlich dazu, in jedem Training, in jedem Spiel 100 Prozent zu geben, um mit ihm schritthalten zu können.“

Der störende Vergleich mit den großen Drei

Eines stößt dem in der Sportwelt so beliebten Iberer allerdings auf: „Ich kann den Vergleich mit den großen Drei, also mit Federer, Djokovic und Nadal, nicht mehr hören. Sie haben Unglaubliches geleistet. Wir sind jetzt die nächste Generation, wir müssen das nicht wiederholen. Alles hat seine Zeit – und ich hoffe, die von Jannik und mir hat gerade erst begonnen.“

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