Novak Djokovic und Jannik Sinner kämpfen um den Finaleinzug. © AFP / SEBASTIEN BOZON

Das Duell Djokovic-Sinner nach Zahlen

Jannik Sinner bestreitet sein erstes Grand-Slam-Halbfinale gegen den erfolgreichsten Tennisspieler aller Zeiten. Wir haben das mit Spannung erwartete Duell in Wimbledon gegen Novak Djokovic anhand der Zahlen analysiert – und dabei interessante Erkenntnisse gewonnen.

13. Juli 2023

Von: leo

Die besten vier Spieler des Jahres 2023 stehen im Wimbledon-Halbfinale: Djokovic, Sinner, Carlos Alcaraz und Daniil Medvevev belegen nämlich die ersten Positionen im sogenannten „Race to Torino“. Angesichts dessen kann in der Vorschlussrunde eine hohe Qualität erwartet werden. Aus Südtiroler Sicht steht natürlich Jannik Sinner im Fokus. Dem 21-Jährigen erwartet im All England Club eine Herkulesaufgabe – und das aus mehreren Gründen: Einerseits hat Djokovic auf dem Centre Court seit über zehn Jahren nicht mehr verloren. Andererseits hat der Serbe in Wimbledon 33 Siege in Folge gefeiert. Bei Grand Slams ist der Djoker heuer sogar noch ungeschlagen. Sinner wird der alten Phrase vertrauen, wonach jede Serie Mal zu Ende geht.

Wer, wenn nicht er sollte Djokovic schlagen? Im Vorjahr war er schon dicht dran, heuer soll es klappen. Dass der 36-Jährige gegen Andrey Rublev nicht unantastbar war, sollte dem Sextner Auftrieb verleihen. Er kann befreit aufspielen und hat nichts zu verlieren. Und wenn man den Zahlen vertraut, steht Sinner im bisherigen Turnierverlauf dem Superstar in nichts nach.

Anhand der Statistiken kann man erkennen, dass beide Akteure in Sachen Aufschlagwerte dicht beieinander liegen. Sinner hat jedoch bei den Returngames deutlich die Nase vorn. Das hat auch damit zu tun, dass Djokovic gegen deutlich bessere Aufschläger ran musste. Von der Grundlinie weist der Serbe – wenig überraschend – die besseren Werte auf. Er hat mehr Winners geschlagen und weniger Fehler produziert. Überraschend ist, dass Sinner am Netz häufiger den Punkt macht als der Weltranglisten-2..