
Lorenzo Musetti musste am Oberschenkel behandelt werden. © APA/afp / VALERY HACHE
Das Musetti-Drama im Finale von Monte Carlo
Lorenzo Musetti hat am Sonntag das bisher wichtigste Match seiner Karriere bestritten. Im Finale des Masters-1000-Turniers von Monte Carlo spielte sich aber ein regelrechtes Drama ab.
13. April 2025
Von: det
Nach einer traumhaften Woche hatte es Lorenzo Musetti (ATP 16) in Monte Carlo erstmals in seiner Laufbahn ins Finale eines Masters-1000-Turniers geschafft. Dort wartete am Sonntag Carlos Alcaraz (ATP 3). Am Ende musste sich Musetti dem vierfachen Grand-Slam-Champion mit 6:3, 1:6, 0:6 geschlagen geben. Auch, weil er gen Schluss hin richtig angeschlagen war und sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten konnte.
Im Fürstentum legte Musetti los wie die Feuerwehr und stellte Alcaraz vor erhebliche Probleme. Zwar kassierte der Italiener sofort das Break, nahm seinem Gegner daraufhin aber selbst zwei Mal den Aufschlag ab und zog auf 4:1 davon. Nach 41 Minuten tütete Musetti den ersten Satz mit einem 6:3-Gewinn ein. Dann kam allerdings Sand ins Getriebe – auch, weil Alcaraz nun zwei Gänge höher schaltete und spektakuläres Tennis ablieferte.
Carlos Alcaraz gewann das Turnier in Monte Carlo. © APA/afp / VALERY HACHE
Der Spanier zog in Windeseile auf 5:0 davon und tütete den Satz schließlich mit 6:1 ein. Musetti merkte man die Müdigkeit an, außerdem plagten ihn zunehmend körperliche Probleme. Im dritten Satz musste der Italiener ein Medical Timeout nehmen, wobei ihm der Physiotherapeut den Oberschenkel massierte.
Musetti hat Schmerzen
Ab da war Musetti zu keiner Reaktion mehr fähig, er konnte sich auf dem Platz kaum noch bewegen und wartete nur darauf, bis Alcaraz den Sieg unter Dach und Fach brachte. Der Spanier gewann den dritten Satz mit 6:0 und sicherte sich so seinen ersten Titel in Monte Carlo.Lorenzo Musetti kämpfte tapfer, hat am Ende aber verloren. © APA/afp / VALERY HACHE
Ab Montag wird Alcaraz wieder die Nummer 2 der Welt sein, hinter Südtirols Superstar Jannik Sinner. Musetti hat in dieser Woche unterdessen gezeigt, dass er mittlerweile ein echter Weltklassespieler ist. Im ATP-Ranking wird der Mann aus Carrara von Platz 16 auf Rang 11 vorpreschen und somit seine beste Platzierung erreichen. Die Top 10 sind zu diesem Zeitpunkt nur mehr eine Frage der Zeit.
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