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Jannik Sinner stand im Kreuzfeuer der Kritik. © ANSA / WILL OLIVER

Davis-Cup-Kapitän erstickt die Sinner-Polemiken im Keim

In den letzten Tagen war es das brennende Thema: Jannik Sinner und dessen Absage für den Davis Cup in Bologna. Besonders die italienischen Gazetten sind darauf angesprungen – und haben den Sextner stark kritisiert. Der Davis-Cup-Kapitän und der Präsident des italienischen Tennisverbandes FITP nehmen Sinner nun in Schutz.

Manch einer sprach sogar von einer Hetzjagd, andere nennen es berechtigte Kritik: Sinner und die Absage für die Davis-Cup-Gruppenphase hat in Italien einen Nerv getroffen und unzählige Reaktionen ausgelöst. Die Stimmen der Sinner-Widersacher wurden noch lauter, als Italien zum Auftakt mit 0:3 gegen Kanada (das seine Top-Spieler ebenfalls nicht aufbot) verlor. Mit Siegen über Chile und Schweden schnappten sich die Azzurri aber das Ticket für die finale Phase in Malaga ab dem 21. November. Wie Kapitän Filippo Volandri nun verriet, wird Sinner dort mit großer Wahrscheinlichkeit seinen ersten Davis-Cup-Titel jagen. „Jannik hat uns jeden Tag geschrieben und angerufen. Er will in Malaga antreten und ich bin mir sicher, dass er dabei sein wird.“


Auch der charismatische und nicht immer diplomatische FITP-Präsident Agelo Binaghi stellt sich vor Sinner: „Wir hatten in unserer Geschichte noch nie einen Spieler, der mit 22 Jahren die Nummer 4 im Jahresranking ist. Das Ziel von Jannik ist es, in Zukunft in die Top-3 der Weltrangliste einzuziehen. Und unser Ziel ist es, einen Spieler zu haben, der die wichtigsten Turniere der Welt gewinnen kann. Um das zu erreichen, sind kleine Verzichte nicht zu umgehen.“ Binaghi sei sich aber absolut sicher, dass Sinner künftig wieder für Italien aufschlagen wird.

Dichtes Programm

Bevor Sinner an den Davis Cup denkt, steht noch die erste Asientournee seiner Karriere bevor: Der Südtiroler, der am Mittwoch in Richtung China startet, ist beim ATP-500-Turnier von Peking und beim Masters-1000 in Shanghai gemeldet. Anschließend folgen noch die Turniere in Wien (500) und Paris-Bercy (1000), ehe die ATP Finals über die Bühne gehen. Obwohl sich Sinner mathematisch noch nicht dafür qualifiziert hat, ist ihm ein Platz unter den besten 8 nicht mehr zu nehmen.

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