T Tennis

Jannik Sinner verlor das Halbfinale gegen Stefanos Tsitsipas. © ANSA / SEBASTIEN NOGIER

„Der Fokus liegt nun auf Madrid, Rom und Paris“

Südtirols bester Tennisspieler Jannik Sinner ist am Samstag im Halbfinale des 1000-Masters-Turniers in seiner Wahlheimat Monte Carlo gegen Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Im Anschluss an die Partie gab der Sextner sofort Entwarnung zu seinen körperlichen Problemen – und schaute bereits kämpferisch auf die kommenden Herausforderungen.

„Am Sonntag hätte eigentlich ich können das Finale bestreiten, so aber werde ich es von zu Hause aus verfolgen“, sagte Jannik Sinner direkt im Anschluss an das verlorene Halbfinale gegen Stefanos Tsitsipas. Die Trauer und die Enttäuschung waren dem 22-Jährigen deutlich anzusehen, war die Niederlage doch eine sehr bittere. Besonders die Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der einen eigentlich im Aus gelandeten Ball vom Griechen nicht ahndete. Tsitsipas nutzte das eiskalt aus und profitierte im Anschluss auch von der Müdigkeit des Sextners, dem Krämpfe plagten.


„Jedem passiert mal ein Fehler. Trotzdem war es eine Situation, die der Schiedsrichter hätte sehen können – zumal die Linie sehr nah am Schiedsrichterstuhl war“, analysierte Sinner die Fehlentscheidung des Unparteiischen. „Es ist aber nicht meine Arbeit, Entscheidungen zu treffen, da ich nicht ein Schiedsrichter bin. Jetzt ist es sowieso schon zu spät, jetzt kann man nichts mehr ändern.“ Obwohl er die Möglichkeit gehabt hätte, den Schiedsrichter zu rufen, um ihn den Abdruck kontrollieren zu lassen, entschied er sich dagegen und spielte weiter – mit verheerenden Folgen.

Auch Krämpfe plagen Sinner

Im Finale des dritten Satzes hatte Sinner dann vermehrt mit Krämpfen zu kämpfen. „Ich denke, dass es nichts schlimmes ist. Die Krämpfe kamen meiner Meinung auch, weil es eine stressreiche Phase war“, sagte Sinner. Gemeint war mit der stressreichen Situation das Dilemma um den Ball im Aus. „Außerdem habe ich in den letzten drei Monaten sehr viele Spiele bestritten, das habe ich heute dann auch gemerkt. Gratulation an Stefanos (Tsitsipas, Anm. d. Red.), am Ende ist er stärker geworden und hat verdient gewonnen“, zollte Sinner auch seinem Gegenüber noch Respekt.

Trotz der Niederlage bekam Sinner von seinen Fans sehr viel Liebe. © ANSA / SEBASTIEN NOGIER


„Jetzt folgen zwei Wochen Vorbereitung auf das Turnier in Paris. In Madrid spiele ich ohne Druck. Neben den Spielen werde ich auch viel Zeit im Gym verbringen, um meinen Körper auf Vordermann zu bringen“, schilderte der Sextner das Programm für die kommenden Wochen. „Das große Ziel bleiben aber die French Open, dort will ich voll angreifen“, gibt sich Sinner kämpferisch.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH