Jannik Sinner beim Training in Wimbledon. © ANSA / TOLGA AKMEN

Derby-Time für Jannik Sinner in Wimbledon

Bereits am Donnerstag hat Jannik Sinner auf dem Centre Court von Wimbledon gemeinsam mit Daniil Medvedev trainiert. Tags darauf fand die Auslosung für das populärste Grand-Slam-Turnier des Jahres statt.

27. Juni 2025

Von: dl

Sinner bekommt es zum Auftakt am kommenden Dienstag mit dem Italiener Luca Nardi zu tun. Der 21-Jährige ist die Nummer 94 der Welt und trifft nun erstmals auf den Ersten der Szene. Nardi stammt aus den Marken und gilt als vielversprechendes Talent.

Ein Meilenstein in Nardis Karriere war der Sieg gegen Novak Djokovic in der dritten Runde des Masters-Turniers in Indian Wells im Vorjahr. Als Lucky Loser ins Hauptfeld eingezogen, besiegte er den serbischen Superstar in drei Sätzen.

Luca Nardi ist der erste Sinner-Gegner in Wimbledon. © APA / CLIVE BRUNSKILL

In der zweiten Runde bekäme es Sinner dann entweder mit dem Australier Aleksandar Vukic (ATP 80) oder Chun-Hsin Tseng (ATP 96) aus Taiwan zu tun. Später könnte mit Denis Shapovalov (ATP 29) ein alter Bekannter auf Sinner treffen. Gegen den Kanadier hat der Sextner bis dato erst einmal auf ATP-Niveau gespielt – und zwar 2021 bei den Australian Open. Mit dem besseren Ende für Shapovalov.

Duelle mit Musetti und Djokovic winken

Die ersten großen Namen würden dann im Achtelfinale mit Tommy Paul (ATP 13) oder Grigor Dimitrov (ATP 21) warten. Allerdings sind beide momentan nicht gerade in Topform. Schwieriger wäre dann ein mögliches Viertelfinale gegen Lorenzo Musetti. Der Italiener kam im Vorjahr beim Rasen-Klassiker in London bis ins Halbfinale und musste sich dort dann Djokovic geschlagen geben – genauso wie heuer im Semifinale von Paris, als er an Carlos Alcaraz scheiterte.

Im Halbfinale wäre für den Südtiroler dann ein Duell mit Jack Draper oder Djokovic realistisch. Viele Fans sehen sich dann nach einem erneuten Traumfinale zwischen Sinner und Alcaraz, das auch in Wimbledon möglich ist. Der Spanier trifft übrigens zum Auftakt auf den italienischen Altmeister Fabio Fognini – sicherlich ein spektakuläres Duell. Sinner kam übrigens bislang in Wimbledon nie weiter als ins Halbfinale, während Alcaraz heuer an der Church Road seinen dritten Triumph in Folge anpeilt.