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Jannik Sinner meldete sich zu Wort. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

„Die richtige Entscheidung für mich und meinen Körper“

Jannik Sinner hat mit seinem Rückzieher beim Masters-1000-Turnier von Paris den Organisatoren einen Denkzettel verpasst. Wenige Stunden nach der offiziellen Bekanntgabe wandte sich der 22-Jährige mit einem Statement an die Fans.

„Er stand bis um halb 3 auf dem Platz und soll 14 Stunden später wieder spielen? Was für ein Witz“, meinte Casper Ruud. „Es ist verrückt. Dem Turnier ist es egal und die ATP befolgt dessen Willen. Es ist immer die gleiche Geschichte“, sagte hingegen Routinier Stan Wawrinka, der am Montag Opfer der Ansetzung wurde. Es ist nicht das erste Mal in der laufenden Saison, dass Spieler dazu gezwungen werden, bis tief in die Nacht zu spielen, obwohl eine klügere Ansetzung genau dies verhindern würde. Weil in Paris-Bercy aber eine sogenannte Night-Session, die zwei Partien umfasst, verkauft wird, konnte das Sinner-Match am Mittwoch nicht auf einen anderen Platz verschoben werden.


„Es tut mir leid, mitteilen zu müssen, dass ich mich zurückziehe“, schreibt Sinner in den Sozialen Medien. „Ich habe das Match beendet, als es fast 3 Uhr morgens war und bin erst ein paar Stunden später ins Bett gegangen. Ich hatte weniger als 12 Stunden Zeit, um mich auszuruhen und mich auf das nächste Match vorzubereiten. Ich muss die richtige Entscheidung für mich und meinen Körper treffen.“ Diese ist Sinner mit Sicherheit nicht leicht gefallen, schließlich ist das Turnier in Paris-Bercy eines der wichtigsten des ganzen Jahres. Viel Geld und viele Punkte stehen auf dem Spiel. Weil der Weltranglisten-4. aber schon für die ATP Finals qualifiziert ist, kann er sich das leisten.

Das Turnier in Paris gibt keine gute Figur ab. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF


„Die kommenden Wochen mit den ATP Finals zu Hause und dem Davis Cup sind sehr wichtig. Jetzt konzentriere ich mich auf die Vorbereitung auf diese Events. Wir sehen uns in Turin“, schließt der Sextner seine Botschaft ab. Unter dieser erhält der Sextner viel Zuspruch von allen Seiten. Interessant wird zu sehen sein, ob diese Entscheidung auch bei den Turnieren ein Umdenken auslöst.

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