
Jannik Sinner startet am Mittwoch im Einzel beim ATP-Turnier in Halle. © APA/afp / JULIEN DE ROSA
Die Rückkehr des Königs: Sinner startet Mission Halle
Neun Tage nach der bitteren Niederlage im Finale der French Open schlägt Jannik Sinner im Einzel beim ATP-Turnier von Halle auf. Dort hat der Südtiroler einen Titel zu verteidigen – und trifft am Dienstag auf einen ihm bekannten Kontrahenten.
17. Juni 2025
Von: nie
Eine Lektion hat Jannik Sinner am Montag im westfälischen Halle gelernt: So wie im Doppel mit Lorenzo Sonego soll sein diesjähriger Einstand auf Rasen im Einzel nicht verlaufen. Gemeinsam mit seinem italienischen Partner unterlag der Südtiroler dem Russen Karen Khachanov und dem US-Amerikaner Alex Michelsen mit 6:2, 5:7, 3:10. Einen Tag später will es der 23-Jährige besser machen – dieses Mal jedoch alleine. Zum Auftakt des Einzel-Turniers in Halle misst sich Sinner mit dem deutschen Lokalmatador Yannick Hanfmann (ab 15.30 Uhr im SportNews-Liveticker).
Bislang standen sich die beiden zweimal auf der ATP-Tour gegenüber, in beiden Fällen behielt Sinner die Oberhand. Im Juli 2024 behauptete sich der Weltranglistenerste aus Sexten sogar auf Rasen gegen seinen deutschen Herausforderer. In der 1. Runde von Wimbledon warf Sinner ihn damals nach vier Sätzen aus dem Turnier (6:3, 6:4, 3:6, 6:3). Während der dreimalige Grand-Slam-Sieger in dieser Saison bei 18 Siegen und zwei Niederlagen – beide gegen Carlos Alcaraz – steht, fällt die Bilanz von Hanfmann deutlich nüchterner aus. Die Nummer 138 der Welt errang in diesem Jahr nur drei Siege, denen acht Niederlagen gegenüber stehen.
Sinner fühlt sich auf Rasen wohl
Der Umstieg vom heiligen Sand von Roland-Garros in Paris auf den grünen Rasen in Halle mag ein schwieriger sein. Sinner strahlt aber wie gewohnt pures Selbstvertrauen aus. „Ich habe mir 2024 bewiesen, wie gut ich auf den Grasplätzen agieren kann“, wird Sinner in einer Pressemitteilung des Veranstalters zitiert. Im vergangenen Jahr stürmte der zweimalige Australian-Open-Sieger in Halle zum Titel, wenige Tage später scheiterte er im Viertelfinale von Wimbledon nur denkbar knapp an Daniil Medvedev (7:6, 4:6, 6:7, 6:2, 3:6). Diese Saison will Sinner noch einen drauflegen – dafür muss er aber zunächst die Hürde Hanfmann nehmen.Jannik Sinner greift beim ATP-Turnier in Halle an. © FELICE CALABRO' / Felice Calabro'
Das Auftaktduell nimmt Sinner mit positiven Erinnerungen in Angriff, sein letztjähriger Triumph in Westfalen war ein unvergesslicher: „Wenn du gerade die Nummer 1 geworden bist und dann gleich, wie in Halle, ein Turnier gewinnst, dann ist das schon außergewöhnlich“, so Sinner. Vor einem Jahr reiste er nach seinem Halbfinal-Aus bei den French Open als frischgebackener Weltranglistenerster nach Deutschland – und dominiert die ATP-Tour seitdem. Ein gutes Omen für Sinner?
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