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Tennis-Superstar Jannik Sinner. © ANSA / ETTORE FERRARI

Die Sexten-Tragödie betrübt Jannik Sinner

Jannik Sinner ist zurzeit der gefragteste Sportler in Italien. Am Mittwoch stellte sich der frischgebackene Grand-Slam-Sieger in Rom erstmals der italienischen Presse. Dabei äußerte sich der Sextner auch zu einem tragischen Thema.

Immenser Stolz auf der einen Seite, tiefe Trauer auf der anderen: Diese paradoxe Situation herrscht momentan in Sexten vor. Einerseits gewann mit Jannik Sinner ein Sohn des Dorfes die Australian Open und wurde endgültig zum Weltstar. Andererseits hat die Tragödie um die Familie Tschurtschenthaler (Stol hat berichtet) die Dorfgemeinschaft tief erschüttert.


Bei der Pressekonferenz am Mittwoch in Rom wurde Sinner auf sein Heimatdorf angesprochen. Dabei sagte er: „Meine Absicht war es eigentlich, nach dem Turnier nach Hause zu fahren, um meine Eltern und meine Liebsten zu sehen. Allerdings hat es in den vergangenen Tagen eine Tragödie gegeben.“

Sinner bei der Pressekonferenz mit dem Siegercup. © ANSA / ETTORE FERRARI


Sinner erklärt weiter: „Bei einem Autounfall sind die Mutter und zwei Söhne tödlich verunglückt, der dritte Sohn liegt im Krankenhaus. Der Papa ist sozusagen alleine geblieben und steht seinem verletzten Sohn im Spital jetzt bei.“
„Jetzt in Sexten ein Fest zu machen, das wäre total unangebracht.“ Jannik Sinner

Genau aus diesem Grund habe sich der Australian-Open-Sieger auch entschieden, nach seinem größten Karriere-Triumph nicht nach Sexten zu fahren. „Es ist eine sehr schwierige Situation. Jetzt in Sexten ein Fest zu machen, das wäre total unangebracht. Ich weiß nicht, wie ich da reagieren würde“, sagt der Tennis-Superstar.

Sinner gewann am Sonntag die Australian Open. © APA/afp / MARTIN KEEP


Sinner bleibt deshalb in Rom, wo am Donnerstag noch der Empfang bei Staatspräsident Sergio Mattarella ansteht. Danach dürfte der Superstar nach Monte Carlo zurückkehren, wo er sich auf seine nächsten Aufgaben vorbereitet.

Dieser Tage ist Jannik Sinner der gefragteste Mann in ganz Rom. Der Sextner besuchte dabei auch Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sowie Außenminister Antonio Tajani (siehe Bildergalerie unten).

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