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Niki Pilic ist gestorben.

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Niki Pilic ist gestorben.

Die Tenniswelt trauert um den Mr. Davis Cup

Am Tennis-Boom in Deutschland hatte er mit den Erfolgen des Davis-Cup-Teams um Boris Becker und Michael Stich gehörigen Anteil. Bis ins hohe Alter stand Niki Pilic in seiner kroatischen Heimatstadt Opatija in der Nähe von Rijeka noch auf dem Platz und spielte die gelbe Filzkugel über das Netz. Nun ist der Mr. Davis Cup tot.

Pilic starb am Montag im Alter von 86 Jahren in seiner kroatischen Heimat, wie der kroatische Tennis-Verband der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. „Einer der allerbesten Trainer der Welt! RIP Niki“, schrieb Becker bei Instagram. Das Leben von Pilic ist mit dessen eigenen Worten „Ich liebe Tennis“ gut zusammengefasst.


Der rasante Aufschwung der Sportart in Deutschland Mitte der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts ist vor allem mit den Namen von Becker und Steffi Graf verbunden. Doch auch Pilic war es zu verdanken, dass ein Großteil der Nation plötzlich vor dem Fernseher saß und stundenlang Tennis schaute, manchmal bis tief in die Nacht. 1988, 1989 und 1993 führte er das deutsche Davis-Cup-Team dreimal zum Titel und bereitete den deutschen Tennis-Fans unvergessliche Stunden. Spieler wie Becker, Stich, Carl-Uwe Steeb oder Eric Jelen waren damals an seiner Seite.

Novak Djokovic zählte zu den Schützlingen von Pilic. © APA/afp / ANDREJ ISAKOVIC

Novak Djokovic zählte zu den Schützlingen von Pilic. © APA/afp / ANDREJ ISAKOVIC


Pilic, der auch als Spieler Weltklasse verkörperte, stand bis zuletzt auf dem Tennisplatz und arbeitete in Kroatien mit jungen Talenten. Schon immer hatte er ein besonderes Herz für den Tennis-Nachwuchs. Zu den Schützlingen in seiner Akademie zählte einst auch der spätere Weltranglisten-Erste Novak Djokovic.

Djokovic dankt Pilic

„Niki ist einer der wichtigsten Tennis- und Lebensmentoren, die ich je hatte. Meine Zeit an seiner Akademie hat mein Spiel und meine Karriere in höchstem Maße beeinflusst“, sagte der Rekord-Grand-Slam-Turnersieger aus Serbien einmal über den tennisverrückten Pilic.

2010 hatte Pilic als Berater großen Anteil daran, dass sich Djokovic mit Serbien den Traum vom Davis-Cup-Titel erfüllen konnte. Zudem gewann er mit Kroatien 2005 den prestigeträchtigen Teamwettbewerb. Pilic ist damit der einzige Trainer, der den Davis Cup mit drei verschiedenen Nationen gewonnen hat.

Schlagwörter: Tennis

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